Werden hier Priester in der Landwirtschaft arbeiten, um Bauern besser zu verstehen? Ein neues „Zentrum für Schöpfungsspiritualität“ (ZfS) haben das Bistum Eichstätt und die Benediktinerabtei Plankstetten ins Leben gerufen. Es soll den Menschen helfen, konkrete Handlungsoptionen zu einem ökologischen Lebensstil zu erarbeiten und selbstständig umzusetzen. Bei einem virtuellen Umweltforum der Diözese hat Abt Beda Sonnenberg als Projektleiter nun das Konzept vorgestellt.

Das ZfS werde Veranstaltungen als Fortbildungs- und Beratungszentrum abhalten. „Das Aufgreifen aktueller ökologischer Themen könnte ein Anknüpfungspunkt sein, um Menschen – religions- und konfessionsunabhängig – hinzuführen zum Glauben an den Schöpfergott“, sagt der Abt von Plankstetten.

Von daher habe das Konzept sogar, so der Abt, "eine missionarische Dimension". Die Herangehensweise bei den Veranstaltungen sehe drei Schritte vor: „Schauen, beobachten, wahrnehmen“, „erklären, staunen, wundern“ und „danken, loben, handeln“.

Auf diese Weise missioniert und angesprochen werden sollen vor allem "Haupt- und Ehrenamtliche im pastoralen Dienst, die ökologische Fragestellungen in die Verkündigung einbeziehen wollen".

Angedacht sei zum Beispiel, Priestern einen Kurs anzubieten, bei dem sie in der Landwirtschaft des Klosters mitarbeiten können, um Menschen auf dem Land besser verstehen zu können.

Von Seiten der Diözese Eichstätt gibt es jährlich einen finanziellen Betrag für das gemeinsam mit dem Kloster Plankstetten getragene „Zentrum für Schöpfungsspiritualität“.

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