Besorgniserregend erlebt Bischof Rudolf Voderholzer die Spaltung der deutschen Gesellschaft in Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung um die Coronavirus-Pandemie.
Der Sozialphilosoph Hans Joas kritisiert die polarisierte Reformdebatte der katholischen Kirche in Deutschland. „Konservative“ und „Progressive“ gäben in der Auseinandersetzung für Außenstehende nicht das Idealbild „geschwisterlicher Liebe unter den Christen“ ab, dem sie eigentlich nahekommen sollten. Bestimmte universalistische Ideale aber stünden am Beginn der Kirche und an ihnen müsse sich auch die Kirche heute messen lassen - und sich so „selber evangelisieren“, schreibt Joas in der „Herder Korrespondenz“ (Dezember). Auf beiden Seiten in Sachen Kirchenreform gäbe es, so Joas, oft die Neigung, „Geist“ und „Struktur“ gegeneinander auszuspielen. Doch lasse sich schnell erkennen, dass „zwar bloße Strukturreformen keinen Geist lebendig machen, aber auch vom Geist verlassene Strukturen nicht unverändert bleiben können, wenn der Geist wieder lebendig werden soll“. Joas warnte davor die eigenen Ideale „nicht zynisch ins Reich der nutzlosen Träume“ zu verbannen.
Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 9
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Nachdem die neue Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP am 24. November den Koalitionsvertrag vorgestellt haben, gibt es scharfe Kritik von Lebensschützern.
Der Limburger Bischof Georg Bätzing besucht am kommenden Dienstag den Erzbischof von Posen (Poznan), Stanisław Gądecki um über den deutschen "Synodalen Weg" und andere kontroverse Themen zu sprechen.
In Rheinland-Pfalz gilt nun für Gottesdienste die sogenannte "3G-Regel" (getestet, genesen, geimpft). In der aktuellen Corona-Verordnung, die bis zum 15. Dezember vorerst gültig bleibt, wird festgelegt, dass im gesamten Bundesland Gottesdienste nur dann besucht werden dürfen, wenn man einen Impf- oder Genesungsnachweis vorlegen kann. Andernfalls ist ein negativer Corona-Test nötig. Kritik an dieser Verordnung kommt derweil vom Katholischen Büro in Mainz.
Werden hier Priester in der Landwirtschaft arbeiten, um Bauern besser zu verstehen?
Das Bistum Passau hat den Klarnamen eines Missbrauchstäters veröffentlicht. Bei dem Täter handelt es sich um den im Jahr 2000 verstorbenen Kapuzinerpater Norbert Weber OFMCap, der zwischen den 1960er bis in die späten 1990er Jahre Kinder missbraucht hat. Dies teilte das Bistum am Dienstag mit.
Bischof Xavier Novell, der im August überraschend von seinem Amt als Bischof von Solsona (Spanien) zurückgetreten war, schloss am 22. November eine zivile Ehe mit Silvia Caballol.
Eigentlich sollten die österreichischen Bischöfe kommende Woche Papst Franziskus und den Vatikan besuchen.
Heute steht in Köln der 70-jähriger Priester "Pfarrer U." vor Gericht, der in den 1990-er Jahren über mehrere Jahre hinweg seine Nichten missbraucht haben soll. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hatte den Fall 2018 wieder aufgerollt und Pfarrer U. die Ausübung aller priesterlichen Dienste untersagt.
Der Ständige Rat der deutschen Bischofskonferenz hat in einem Appell die Katholiken in Deutschland dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. "Impfen ist in dieser Pandemie eine Verpflichtung aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe", heißt es dazu in der gestern veröffentlichten Mitteilung. Aus "ethischer Sicht" sei die Impfung gar eine "moralische Pflicht". Die Bischöfe betonen, dass auch Papst Franziskus zur Impfung ermutigt.
Es sind zwei Jahrhunderte der Tradition, die auch der Botschafter des Papstes persönlich würdigt. Doch Bischof Hanke ist bei der Feier nicht anwesend: "Auswärtige Verpflichtungen".