Würzburger Bischof lädt evangelische Ehepartner für 2 Tage zur Kommunion ein

Bischof Franz Jung wurde am 16. Februar 2018 von Papst Franziskus zum 89. Oberhirten von Würzburg ernannt
Wikimedia / Klaus Landry (CC BY-SA 4.0)

Nicht "in Einzelfällen" und pastoral begleitet, sondern mit einer offenen Einladung für protestantische Ehepartner von Katholiken die heilige Kommunion zu empfangen, wenn sie heute und morgen an den "Tagen der Ehejubilare" seines Bistums teilnehmen, hat sich der neue Bischof von Würzburg an die Öffentlichkeit gewandt.

Wie die Pressestelle des Bistums mitteilt, habe Bischof Franz Jung "die Einladung zur Eucharistie ausgesprochen", auch und gerade für konfessionsverschiedene Ehepaare, die als "konfessionsverbindend" bezeichnet werden.

Weiter heißt es, Bischof Jung habe gepredigt:

"Diese gelebte Treue in der Hauskirche der Ehe wollen die deutschen Bischöfe gerade auch in konfessionsverbindenden Ehen noch einmal besonders gewürdigt wissen". 

Lange sei "intensiv darum gerungen" worden, so zitiert die Pressemitteilung Jung weiter, "wie ein geistlicher Weg aussehen könnte, an dessen Ende eine Zulassung im Einzelfall des evangelischen Partners zur Kommunion aussehen könnte". 

Bischof Jung kündigte ebenfalls an, die als "Orientierungshilfe" an die Bischöfe gegebene, ehemalige "pastorale Handreichung" erst diskutieren zu wollen:

"Ich werde in der kommenden Zeit diese Empfehlung der Deutschen Bischofskonferenz mit den diözesanen Räten noch einmal intensiv diskutieren. Für heute aber, den Tag der Ehejubiläen, möchte ich für konfessionsverbindende Ehen, in denen die beiden Partner einander solange die Treue gehalten haben, die Einladung zur Eucharistie aussprechen".

Zu den Gottesdiensten für Ehejubilare sind im Vorfeld der Kiliani-Wallfahrtswoche Paare eingeladen, die 25, 50, 60 oder 65 Jahre verheiratet sind.

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