Die Bischöfliche Pastoralkommission für Leben und Familie der Nationalen Bischofskonferenz von Brasilien (CNBB) beklagte den Fall eines 11-jährigen Mädchens, das vergewaltigt und schwanger wurde, und den Tod ihres Babys zu Beginn des 8. Monats der Schwangerschaft.
"Weder die europäische noch die internationale Rechtsordnung" kenne ein "Recht auf Abtreibung", sagte der österreichische Familienbischof.
Ein neuer Gesetzentwurf sieht vor, dass Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren eine Abtreibung ohne Zustimmung ihrer Eltern vornehmen lassen können.
"Manchmal kommen mir bei uns die Worte von der Sakramentalität der Ehe wie pflichtbewusst geäußerte, oftmals leblose theologische Standardformeln vor."
Der Oberste Gerichtshof der USA hat am 24. Juni mit einem 6:3-Urteil die Urteile Roe v. Wade und Planned Parenthood v. Casey aufgehoben und damit die Frage der Abtreibungspolitik wieder den Bundesstaaten überlassen.
Mit dem Urteil im Fall Dobbs v. Jackson Women's Health Organization können die einzelnen Bundesstaaten nun selbst Regelungen zur Abtreibungsfrage treffen.
Auch der Bundesverband Lebensrecht verurteilte die Entscheidung des Bundestags.
Die "Christdemokraten für das Leben" bezeichneten die Ampel-Regierung als "eine Koalition der 'Kultur des Todes'".
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion solle "ernsthaft eine Normenkontrollklage in Betracht ziehen", sagte Cornelia Kaminski von der "Aktion Lebensrecht für Alle" (AlfA).
Irme Stetter-Karp ist dennoch dafür, Ärzten "eine rechtssichere Information über Abbruchmethoden zu ermöglichen".
Das Weiße Haus hat Gewalt und Drohungen durch Abtreibungsaktivisten in den USA verurteilt.
"Vor allem muss jeder von uns den Weg des Friedens wählen und sein Herz für die Liebe öffnen, die Gott zu seinen Kindern hat", betonten die Bischöfe.
Berichte über neue Fälle kommen aus Alaska und Washington.
Das EU-Parlament beschäftigt sich am Mittwochabend mit dem Thema "Globale Bedrohung der Abtreibungsrechte: Mögliche Aufhebung der Abtreibungsrechte in den USA durch den Obersten Gerichtshof".
Beobachter erwarten, das Abtreibungsurteil "Roe v. Wade" von 1973 werde noch im Juni vom Obersten Gerichtshof gekippt.
Radikale Abtreibungs-Aktivisten haben am Sonntag die Predigt eines bekannten Fernsehpredigers in Houston gestört. Die Aktivisten zogen sich bis auf die Unterwäsche aus und riefen Schimpfwörter und Pro-Abtreibungs-Parolen, bevor sie aus dem Gebäude begleitet wurden.
"Organisieren Sie sich in der Familie, im Freundeskreis oder in Ihrer Pfarrei und kommen Sie zum 'Marsch für das Leben', um sich für den Schutz des ungeborenen Lebens einzusetzen."
CNA Deutsch sprach mit dem neuen Vorsitzenden von "Seelsorge für das Leben", dem ehemaligen Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen.
Papst Franziskus begrüßte die Teilnehmer der Pro-Life-Kundgebung während seiner Regina Caeli-Ansprache auf dem Petersplatz am 22. Mai, dem Tag nach dem Marsch.
Bislang hat sich nur eine kleine Minderheit von US-Bischöfen öffentlich für die Ankündigung von Erzbischof Salvatore J. Cordileone vom 20. Mai ausgesprochen, dass er die Sprecherin des demokratischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, vom Empfang der Heiligen Kommunion in der Erzdiözese San Francisco, ihrer Heimatdiözese, ausschließt, bis sie ihre langjährige Befürwortung der Abtreibung widerruft.