Neueste Nachrichten: Katholischer Widerstand

Priester, Märtyrer, Seliger: Pfarrer Otto Neururer starb am 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald.
 / Bistum Brixen

Weil er Priester war: Heute vor 82 Jahren ermordeten die Nazis den seligen Otto Neururer

30. Mai 2022

Von CNA Deutsch

Er wurde bestialisch umgebracht, weil er trotz Verbots sein Amt als Priester ausübte.

Von den Nazis hingerichtet, weil er nicht für Hitler kämpfen wollte: Der selige Franz Jägerstätter (1907-1943) / CNA/Plakat zur Seligsprechung (bearbeitet)

Primat des Gewissens: Woran der selige Franz Jägerstätter heute Christen erinnert

14. Oktober 2021

Von Simone Baroncia

"Alleine gegen Hitler. Franz Jägerstätter, das Primat des Gewissens"

Robin Hood hatte habgierige Geistliche und Adlige im Visier. 
 / Steve Harvey / Unsplash (CC0)

Robin Hood als katholischer Rebell: Die unbekannte Seite des legendären Helden

4. August 2021

Von ChurchPOP/CNAdeutsch

Wer kennt sie nicht, die Legende von Robin Hood? Die Geschichte vom mutigen Kämpfer für Gerechtigkeit begeistert seit Generationen die Menschen – zuerst in Balladen, dann in Büchern und später in Filmen. Doch für Katholiken ist ein weiterer Aspekt des Rebells von Sherwood interessant.  

Der selige Clemens August Graf von Galen. / Bistum Münster/Domkapitular Gustav Albers (CC BY 2.5)

Was wir vom "Löwen von Münster" heute lernen können

22. März 2021

Von Carl Bunderson

Als der Priester Clemens August von Galen im Oktober 1933 zum Bischof von Münster geweiht wurde, wählte er für sich das Motto Nec laudibus, nec timore: Nicht Menschenlob, nicht Menschenfurcht soll uns bewegen - eine treffende Zusammenfassung seines Wirkens während der Nazi-Herrschaft in Deutschland.

Willi Graf / Wikimedia / (Csedition)

Willi Graf, Mitglied der Weißen Rose: Erzbistum bereitet Seligsprechung vor

Das Erzbistum München und Freising ist "mitten in den Prozessvorbereitungen für ein Seligsprechungsverfahren". 

Sigrid Grabner in Rom / Mit freundlicher Genehmigung

Sigrid Grabner über ein Leben zwischen den Zeiten und im Zwielicht der Freiheit

14. August 2020

Von Michael Ragg

Die Schriftstellerin und Zeitzeugin über den Verfall des Sozialismus, ihren von Gott geführten Weg zurück zur Kirche und die Wiederkehr alter Gespenster im 30. Jahr der Wiedervereinigung

Mit freundlicher Genehmigung der Polnischen Bischofskonferez /

Bischöfe Polens erinnern an Rolle von Priestern und Nonnen im Warschauer Aufstand

Anlässlich des 76. Jahrestags des Warschauer Aufstands gegen die Nazis haben die katholischen Bischöfe Polens eine Reflexion über die Priester und Nonnen veröffentlicht – Frauen und Männer der Kirche, die sich während dieses historischen Ereignisses um die Menschen kümmerten.

Die Webseite von "Protège ton église" – Schütze Deine Kirche. / protegetoneglise.weebly.com

Junge französische Katholiken reagieren auf die Welle von Angriffen auf Kirchen

28. Juli 2020

Von AC Wimmer

Im Jahr 2019 starteten zwei Freunde als Reaktion auf eine Welle von Kirchenschändungen eine Bewegung zum Schutz von Kirchen in ganz Frankreich.

Polnische Kleriker pilgerten im Jahr 2015, zum 70. Jahrestag der Befreiung Dachaus, zur Gedenkstätte.   / EpiskopatNews

Katholiken gedenken der ermordeten Priester im KZ Dachau am 75. Jahrestag der Befreiung

30. April 2020

Von AC Wimmer

Als die US-Armee vor 75 Jahren, am 29. April 1945, im Konzentrationslager Dachau eintraf, war es für die dort gefangen gehaltenen Geistlichen geradezu ein Wunder.

Pater und Widerstandskämpfer Richard Henkes / Wikimedia / Unsplash / CNA Deutsch / Wimmer

Wegweiser und Gefährte: Der selige Richard Henkes

11. September 2019

Von Ulrich Nersinger

Auf der Kinoleinwand begegnen uns die „Avengers“, die Helden des „Marvel-Imperiums“, Kämpfer für das Gute in einer faszinierenden aus Comics gechaffenen Welt: Captain America, Spider Man, Hulk, Iron Man und viele andere. Manche Menschen können sich für sie ebenso begeistern wie für Helden und Vorbilder in der Realität: Nobelpreisträger, Politiker, Fußballspieler, Formel-1-Rennfahrer oder eine verstorbene Prinzessin des britischen Königshauses. Man braucht Menschen, die eine Perspektive geben, Sinn für das Leben vermitteln. Leute, die zeigen, wie das Leben gemeistert werden kann. Im Alltag wie in der Fantasie. Auch der christliche Glaube kennt solche Vorbilder. Frauen und Männer, denen es gelungen ist, das Evangelium konsequent und kompromisslos zu leben; Menschen, die die Nachfolge Christi glaubhaft und machbar erscheinen lassen: Selige und Heilige. Für manche sind Selige und Heilige nur Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, zu finden auf vergilbten Bildchen in den Gebetsbüchern der Großeltern, als Gips- und Holzfiguren in den Kirchen. Dennoch, allein in den letzten Jahrzehnten sind viele Hundert Katholiken von der Kirche zu Seligen und Heiligen erklärt worden. Darunter finden sich vertraute Namen wie die von Edith Stein, Mutter Teresa, Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. – Menschen, die noch vor wenigen Jahrzehnten oder Jahren gelebt haben. Warum ein solcher Boom an Seligen und Heiligen? „Schuld“ daran ist das Zweite Vatikanische Konzil. Es hat sich in seinen wichtigsten Dokumenten ausführlich mit der Heiligkeit befasst. Das Konzil definierte Heiligkeit als die Berufung zur „Fülle des christlichen Lebens und der vollkommenen Liebe“. Dieser Aufforderung sind viele Christen im Laufe der Geschichte uneingeschränkt und vorbildhaft gefolgt – eben die Heiligen. Diese „Freunde und Miterben Christi“ – so das Konzil – sollen nicht nur Fürsprecher bei Gott sein, sondern auch Ansporn für die Kirche und jeden einzelnen Christen. Dass solche Menschen für das Leben der Kirche unverzichtbar sind, dass auch die heutige Zeit solche Menschen braucht und bekommt, bezweifelt kaum jemand. Aber warum sind dafür langwierige bürokratische Prozeduren, ja regelrechte Prozesse nötig? Antwort hierauf gibt ein Blick in die Geschichte. Die ersten Heiligen waren Märtyrer. Für sie brauchte man keine Heiligsprechungen. Jedermann wusste, wie sie mit ihrem Leben für die Sache Gottes eingetreten waren. Aber das änderte sich. Mit dem Ende der Christenverfolgungen zeigten sich auch andere Modelle der Nachfolge Christi. Die waren und sind jedoch nicht immer so eindeutig wie das Zeugnis der Märtyrer. Manchmal werden zudem Selbsttäuschung, Frömmelei oder religiöser Fanatismus unter dem Etikett „Heiligkeit“ verkauft. Aus diesem Grund hat sich die Kirche vorbehalten, darüber zu entscheiden, wem die Bezeichnungen „selig“ oder „heilig“ zustehen. Sie tut dies nicht aus Überheblichkeit, sondern um eine falsche Etikettierung zu verhindern. Zuerst nahmen die Ortsbischöfe diese Aufgabe wahr; um die Jahrtausendwende aber ging die Verantwortung auf den Bischof von Rom über. Die Päpste schufen eine Institution, die sich mit dieser Problematik beschäftigt. Um es salopp zu sagen, so etwas wie die „Stiftung Warentest“, eine Art katholischen „TÜV“. Was bei ihr eingereicht wird und die Tests besteht, erhält das entsprechende Gütesiegel. Die Kirche verbürgt sich dann für Qualität und Unbedenklichkeit des „Produkts“. Heute trägt diese Institution die Bezeichnung „Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren“ – in Rom wird diese päpstliche Behörde ein wenig respektlos „la fabbrica dei Santi“, die „Heiligenfabrik“, genannt. Wie läuft nun ein Heiligsprechungsprozess ab? Die Bitte um Einleitung eines Verfahrens muss an den Bischof gerichtet werden, in dessen Diözese die Kandidatin oder der Kandidat lebte oder verstarb. Ein solches Gesuch darf schon fünf Jahre nach dem Tod des Kandidaten eingereicht werden. Antragsteller eines Verfahrens kann theoretisch jeder Katholik, jede Pfarrei oder jede von der Kirche zugelassene Vereinigung von Katholiken sein, die die Finanzierung des Prozesses garantiert. Der Bischof holt zunächst umfangreiche Erkundigungen ein, Wenn er glaubt, dass reelle Chancen für ein Verfahren bestehen, bestellt er einen Gerichtshof, der das Leben des Kandidaten genauestens durchleuchtet, dessen Schriften prüft und mögliche Zeugen verhört. Nach Abschluss der Untersuchungen werden beglaubigte Kopien aller Akten nach Rom geschickt. Mitarbeiter der Kongregation für die Heiligsprechungsverfahren erstellen aus diesen Unterlagen eine wissenschaftliche Dokumentation, die einer Expertengruppe von Theologen übergeben wird. Kommen diese Fachleute zu einem positiven Entscheid, wird der „Fall“ einem Gremium von Kardinälen und Bischöfen zur Beurteilung übertragen. Danach folgt ein eigenständiges Verfahren, in dem ein Wunder nachzuweisen ist, das man der Fürbitte des Kandidaten zuschreibt. Da es sich fast immer um eine Heilung von einer Krankheit handelt, urteilen zuerst hochqualifizierte Mediziner über die Echtheit des behaupteten Wunders, dann die Theologen, später wieder die Kardinäle und Bischöfe. Für den gläubigen Christen sind Wunder keine Zauberstückchen, sondern haben ihren ganz bestimmten Sitz im Leben. Sie verweisen auf die Liebe Gottes zu den Menschen. Sie wollen als Hilfe verstanden werden, nicht als Selbstzweck. Bei Selig- und Heiligsprechungsverfahren sieht die Kirche in ihnen den „Finger Gottes“. Einen Zeugenbeweis von „ganz oben“ für eine vorbildliche Christusnachfolge. Wunder sind aber nicht das Wichtigste in einem Heiligsprechungsverfahren. Der Papst kann die Erlaubnis erteilen, ganz auf sie zu verzichten. So generell im Fall von Märtyrern; ihr Sterben ist schon Zeugnis genug für einen uneingeschränkten Glaubensvollzug. Ist der Prozess zu einem positiven Abschluss gekommen, liegt die letzte Entscheidung beim Papst. Er bestimmt dann auch, ob der Betreffende in das Verzeichnis der Seligen oder Heiligen aufgenommen wird. Eine Seligsprechung wird er vornehmen lassen, wenn die Verehrung auf einen Orden, eine Region oder ein Land beschränkt bleiben soll, einer Heiligsprechung steht er in einem feierlichen Gottesdienst vor, wenn eine weltweite Verehrung sinnvoll erscheint. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in Erinnerung gerufen, dass alle Katholiken zur Heiligkeit berufen sind, dass jeder persönlich angesprochen ist. Ein gläubiger Katholik kann dem nur entsprechen in der Gemeinschaft der Glaubenden, nicht als Einzelkämpfer. Unter seinen Mitstreitern braucht er aber Vorbilder, „Helden“ und Fürsprecher. Selig- und Heiligsprechungen sind, so gesehen, ein „Service-Angebot“ der Kirche an ihre Mitglieder. Sie stellen dem Katholiken Wegweiser und Gefährten für den Glauben zur Seite.

Fritz Gerlich und der in München stehende bayerische Löwe, der an ihn erinnert. Auf der Gedenktafel dazu steht "Die Freiheit verteidigen".  / Wikimedia / Markus Siedler / Donaulustig (Gemeinfrei)

135. Geburtstag des katholischen Journalisten und Nazi-Gegners Fritz Gerlich

15. Februar 2018

Von CNA Deutsch

Heute feiert einer der mutigsten Gegner von Adolf Hitler und seiner Schreckensherrschaft Geburtstag: Der Journalist, Konvertit und Märtyrer Fritz Gerlich.

Titus Brandsma O.Carm. / Wikimedia (CC0)

Der Nazi-Gegner und das Wunder: Wird dieser Karmeliterpater nun bald heiliggesprochen?

10. Januar 2018

Von Kevin J. Jones

Auf die Fürsprache dieses Priesters und Märtyrers wurde er geheilt, sagt Pater Michael Driscoll. 

Willi Graf / Wikimedia / (Csedition)

Willi Graf, Mitglied der Weißen Rose: Erzbistum prüft Seligsprechung

27. Dezember 2017

Von CNA Deutsch

Das Erzbistum München und Freising will prüfen, ob für Willi Graf, Mitglied der Weißen Rose, die Möglichkeit einer Seligsprechung besteht. 

Fritz Gerlich (links) und Romano Guardini / CNA / Archiv des Erzbistums München und Freising / Katholische Akademie Bayern)

Seligsprechungsprozesse für Fritz Gerlich und Romano Guardini

24. Oktober 2017

Von CNA Deutsch

Der Journalist Fritz Michael Gerlich und der Religionsphilosoph und Priester Romano Guardini sollen seliggesprochen werden. Das hat das Erzbistum München und Freising mitgeteilt.

Seliger Joseph Mayr-Nusser / OTFW, Berlin via Wikipedia (CC 3.0)

Er starb, weil er Hitler den Gehorsam verweigerte - nun ist er ein Seliger

20. März 2017

Von CNA Deutsch

Im Dom seiner Heimatstadt Bozen ist der katholische Ehemann und Familienvater Joseph Mayr-Nusser seliggesprochen worden. Der Südtiroler hatte sich geweigert, den SS-Eid of Adolf Hitler zu schwören. Er starb auf dem Weg in das KZ Dachau. 

Miep Gies / Gemeinfrei via ACI Prensa

Das ist die katholische Frau, die Anne Frank während des Zweiten Weltkriegs versteckte

27. Januar 2017

Von Diego López Marina

"Ich bin keine Heldin" – so lautet der erste Satz von Miep Gies im Vorwort zu dem Buch, das sie über ihre Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg schrieb, als sie Anne Frank und ihrer Familie Unterschlupf gewährte.

Von den Nazis hingerichtet, weil er nicht für Hitler kämpfen wollte: Der selige Franz Jägerstätter (1907-1943) / CNA/Plakat zur Seligsprechung (bearbeitet)

Christus ins Herz gebrannt: Der Selige Franz Jägerstätter. Ein Kommentar.

Franz Jägerstätter, der unter dem Pontifikat von Papst Benedikt XVI. 2007 selig gesprochen wurde, ist bekannt für seine mutige Gewissensentscheidung, den Wehrdienst im Dritten Reich verweigert zu haben.

Josef Mayr-Nusser war Mitglied des Andreas-Hofer-Bundes und ist eine Leitfigur des katholischen Südtiroler Widerstandes gegen die Nazis. / CNA/Gemeinde Bozen

Er schwor Gott die Treue, nicht Hitler: Josef Mayr-Nusser wird seliggesprochen

13. Juli 2016

Von Veronica Giacometti

Das Martyrium eines Laien, der Nein zum Nationalsozialismus gesagt hat, wird anerkannt: Der Südtiroler Josef Mayr-Nusser wird seliggesprochen.

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Video: Priester unter zwei Diktaturen – Prälat Hermann Scheipers in seinen eigenen Worten

10. Juni 2016

Von AC Wimmer

Am heutigen Samstag wird er beerdigt: Der NS-Gegner und SED-Regimekritiker Hermann Scheipers.