Der ehemalige Erzbischof von Freiburg richtete sich per Video an die Öffentlichkeit.
Neben dem Verbot jeglicher priesterlicher Tätigkeit reduzierte das kirchliche Gericht als Strafe zusätzlich „die Besoldung des Priesters auf eine reine Grundsicherung“.
Insgesamt werde der Umgang der DBK mit Missbrauch neu strukturiert und dadurch auch verstetigt, wie aus der Pressekonferenz hervorging.
Ernst Hauck, stellvertretender Vorsitzender der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA), hat das derzeitige Modell der Zahlungen an Betroffene von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Deutschland gegen Kritik verteidigt.
Die Staatsanwaltschaft Münster hatte der Diözese Mitte August mitgeteilt, dass man nicht gegen den Priester Kurt Schulte ermitteln werde.
Als Täter überführt oder zumindest beschuldigt sind 195 Personen.
"Sollte eine zivilrechtliche Untersuchung eingeleitet werden, werde ich mich aktiv daran beteiligen, damit die Wahrheit festgestellt und meine Unschuld anerkannt wird."
Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln hat sich am Freitag gegen ein "Medienspektakel" gewehrt, wobei "Missbrauch fast ausschließlich nur als 'Aufhänger' für kirchenpolitische Kritik genutzt wird".
Die Kernfrage beim "Synodalen Weg" sei: Ist Machtmissbrauch "typisch für das System katholische Kirche oder systemfremd"?
In einer kanadischen Zivilklage war der Präfekt des Bischofs-Dikasteriums beschuldigt worden, eine Frau sexuell belästigt zu haben.
Eine Frau beschrieb, wie Ouellet sie während seiner Zeit als Erzbischof von Quebec küsste und seine Hand über ihren Rücken zu ihrem Gesäß gleiten ließ.
"Ich leugne nicht und bin zutiefst beschämt, dass es auch unter Fidei-Donum-Missionaren Missbrauchstäter gab und gibt", stellte Bischof Reinhold Nann auf seinem Blog klar.
Es habe schon 2010 eine Meldung beim Bistum gegeben: "Seinerzeit gab es auch polizeiliche Ermittlungen, die allerdings eingestellt wurden, weil die betroffene Person volljährig war."
"Das ist definitiv falsch", konstatierte Generalvikar Guido Assmann und bekräftigte, man habe "nicht nach einem Drehbuch Dritter gehandelt".
Die deutsche Bischofskonferenz veröffentlichte am Montag eine Untersuchung zu Bischof Emil Stehle.
Papst Franziskus hat sich zum Auftakt seiner Apostolischen Reise nach Kanada mit Vertretern der Indigenen Völker getroffen und bat ausdrücklich um Vergebung für das von Mitgliedern der Kirche verursachte Leid.
Vorgeworfen wurde dem Erzbischof von Köln und dem ehemaligen Kölner Generalvikar, im Fall des inzwischen verurteilten Missbrauchstäters und Priesters Hans U. nicht korrekt gehandelt zu haben.
Die argentinische Justiz hat dem emeritierten Bischof von Orán in Argentinien, Gustavo Zanchetta, der im März dieses Jahres wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt worden war, gewährt, seine Haftstrafe als Hausarrest zu verbüßen.
Wegen Verjährung konnte der Mann nicht nach dem staatlichen Strafrecht verurteilt werden.
"Das Thema Missbrauch wurde tabuisiert, höchstens subtil angedeutet", sagte der Bischof von Dresden-Meißen, der jahrelang im Bistum Münster wirkte.