"Man hat die Uhr gut 40 Jahre zurückgedreht": So das scharfe Urteil über den Abschlussbericht der Familiensynode von Stephan Kampowski. Der Theologe und Autor ist Professor für philosophische Anthropologie am Päpstlichen Institut "Johannes Paul II." für Studien über Ehe und Familie in Rom. Bereits vor der Synode hat er Aufsehen erregt mit seinem Buch "Das wahre Evangelium der Familie: Die Unauflöslichkeit der Ehe: Gerechtigkeit und Barmherzigkeit", das er mit Professor Juan Perez-Soba schrieb . Mit seinem neuen Buch "Familienmodelle in der Diskussion: Unvollkommene Ausdrücke desselben Ideals?" plädiert er für einen "prophetischen" Ansatz. Im CNA-Interview antwortet er auf Kritiker und plädiert für eine fortschrittliche Haltung im Sinne Jesu Christi.
Bei seinem Besuch des Weltjugendtages in Krakau 2016 will Papst Franziskus auch einen Abstecher zum Wallfahrtsort Tschenstochau machen – und das ehemalige Nazi-Konzentrationslager Auschwitz sehen.
Das Gnadenbild unserer Lieben Frau von Guadalupe ist Jahrhunderte alt – und seine Botschaft an den heiligen Juan Diego wurde in den letzten Jahren in verschiedene Sprache übersetzt. Unzählige Bücher wurden über die Erscheinung geschrieben und der mantelartige Umhang selbst war Gegenstand intensiver Untersuchungen von Seiten der Wissenschaftler.
Von der Rolle Marias im Christentum und Islam, über die Volksfrömmigkeit und die oft mangelnde Ästhetik moderner Liturgie, bis hin zu den apokalyptischen Wehen des Nahen Ostens: Einen weiten Bogen haben Kurienerzbischof Georg Gänswein, der Präfekt des päpstlichen Hauses, und der muslimische Schriftsteller Navid Kermani in einem öffentlichen Gespräch in Rom geschlagen. Nach zahlreichen Preisen hat Kermani zuletzt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015 erhalten. Seine Rede in der Paulskirche beendete er am 18. Oktober mit einem Gebet für die Opfer der Christen- und Muslimenverfolgung durch den IS und andere Hassprediger im Nahen Osten.
In einem vielseitigen Interview hat Papst Franziskus über seine Kindheitsträume gesprochen, aber auch über das Vorurteil von der reichen Kirche, die ihre Schätze verkaufen sollte, den Armen zu helfen, und viele weitere Themen. Die Fragen stellten Redakteure der holländischen Straßenzeitung "Straatnieuws" – und ein Obdachloser.
Anlässlich der heutigen Abstimmung im Deutschen Bundestag, der sich mehrheitlich für ein Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zur Selbsttötung ausgesprochen hat, erklären der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Irmgard Schwaetzer:
In dieser Woche erscheinen in Italien zwei Bücher, die versuchen, die Fähigkeit des Vatikans und des Papstes, Skandalen standzuhalten, auf die Probe zu stellen. Die größere Aufmerksamkeit von Seiten der Presse erhielt das Werk „Via Crucis”, dessen vollständiger Titel auf Deutsch lautet: „Alles muss ans Licht – Das geheime Dossier über den Kreuzweg des Papstes“ des italienischen Journalisten Gianluigi Nuzzi, Autor des Beststellers “Sua Santità” – Seine Heiligkeit –, der im Jahr 2012 den ersten, unter dem Namen „Vatileaks“ bekannt gewordenen Skandal entfesselte. Dieser endete mit der Verurteilung des Kammerdieners Benedikts XVI., Paolo Gabriele, der Dokumente an Nuzzi weitergegeben hatte.
Diplomatisch hat Pater Federico Lombardi, Pressesprecher des Heiligen Stuhls, auf die neuen Vorgänge reagiert, die als "Vatileaks 2.0" bezeichnet werden. Der Jesuitenpater teilte mit, dass "der Vatikan mit Entschiedenheit auf dem Weg der Transparenz und der guten Verwaltung voranschreiten wird“.
Während sich Kanada in Richtung Legalisierung der Sterbehilfe bewegt, haben sich katholische Bischöfe, ein großes protestantisches Bündnis sowie jüdische und muslimische Führer zusammengeschlossen, um auf die Notwendigkeit hinzuweisen, Leidenden zu helfen, ohne sie zu töten.
Die Caritas und andere "glaubensbasierten Organisationen", wie Diplomaten sagen, retten Millionen Menschenleben im Kampf gegen HIV/Aids – und kümmern sich um deren Würde: Das zeigt der beeindruckende Forschungsbericht "AIDS als öffentliches Gesundheitsrisiko besiegen", der nun in Genf von einer nicht weniger bemerkenswerten Gruppe von Experten, Forschern und Regierungsvertretern vorgestellt wurde.
Die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz werden sich vom 16. bis 20. November 2015 zum Ad-limina-Besuch in Rom aufhalten. Dies meldet die Deutsche Bischofskonferenz. Die „Visitatio ad limina Apostolorum“ ist der offizielle Ausdruck für den Besuch der Bischöfe in regelmäßigen zeitlichen Abständen an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus in Rom, verbunden mit mehreren Audienzen beim Papst.
Wie CNA berichtete, hat die Deutsche Bischofskonferenz einen Tag nach der Verurteilung der "Gender-Theorie" durch die deutsche Gruppe bei der Familiensynode, zu der auch der Vorsitzende der DBK gehörte, Kardinal Reinhard Marx, einen Flyer veröffentlicht, der unter anderem behauptet, dass "Gender katholisch gelesen" werden kann. Die Broschüre wurde mittlerweile von mehreren deutschen Bischöfen und Verbänden scharf kritisiert. Der Regensburger Bischof, Rudolf Voderholzer, hat sich des Themas in seiner Predigt mit deutlichen Worten angenommen. CNA dokumentiert den Wortlaut der Rede gemäß der Mitteilung der Pressestelle des Bistums Regensburg.
Echter Dialog mit Folgen: Katholische und evangelisch-lutherische Bischöfe in den USA haben eine gemeinsam Erklärung unterzeichnet, von der sie hoffen, dass sie die „Konsensbereiche“ über Fragen des Glaubens stärken und gleichzeitig einen Weg nach vorn für mehr Dialog ebnen werde. „Papst Franziskus hat bei seinem jüngsten Besuch in den Vereinigten Staaten immer wieder betont, wie notwendig und wichtig der Dialog ist“, erklärte Bischof Denis J. Madden, Weihbischof von Baltimore und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe, die das Dokument „Erklärung auf dem Weg“ verfasst hat.
Es klingt wie ein Wunder: Am Sonntag, den 25.Oktober, feierten circa 400 Gläubige die Heilige Messe in der Pfarrei St. Franziskus in Aleppo in Syrien, als eine Bombe auf das Dach der Kirche fiel. Nur sechs Menschen wurden leicht verletzt. „Es war der Mantel der allerseligsten Jungfrau, der uns beschützt hat, wie ich auch zu meiner Kongregation gesagt habe“: Sie habe eine Tragödie verhindert, erklärte Pater Ibrahim Alsabagh von der franziskanischen Kustodie des Heiligen Landes, der der Eucharistiefeier vorstand.
Uganda bereitet sich darauf vor, seinen spirituellen „Großvater“ zu empfangen und Erzbischof Johann Baptist Odama von Gulu betont, dass Papst Franziskus‘ kommender Besuch in Afrika sowohl ein Anlass der Aufregung als auch geschäftiger Vorbereitung sei. Wie der Heilige Vater am Sonntag mitteilte, wird er zudem in der Zentralafrikanischen Republik bereits das Heilige Jahr der Barmherzigkeit einläuten mit der Öffnung der Heiligen Pforte von Bangui, als Zeichen des Gebets und der Solidarität mit dem krisengeschüttelten Land.
In wenigen Tagen, am Freitag, 6. November, stimmen die deutschen Parlamentarier über die Straffreiheit zur Suizidbeihilfe (§ 217 StGB) ab. Es liegen vier Gesetz-Entwürfe vor – wie CNA berichtete – von denen christliche Mediziner wie Professor Christoph von Ritter nur einen empfehlen: Den Sensburg/Dörflinger-Entwurf. Dahinter steckt ein tieferes Thema, dass alle Menschen betrifft und einen wichtigen Zugang zu Jesus Christus darstellt, wie Monsignore Florian Kolfhaus erklärt. Der Priester ist Mitarbeiter im Staatssekretariat des Vatikans und Autor von "Via Dolorosa: Der Kreuzweg Christi".
Mit "Überraschung und Kummer" hat die katholische Personalprälatur Opus Dei auf die Nachricht der Festnahme von Monsignor Luci Angel Vallejo Balda reagiert.
Wie mehrere Medien unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Vatikans berichten, wurde die italienische PR-Expertin Francesca Chaouqui (33) verhört und mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie war zuvor zusammen mit dem spanischen Monsignore Luci Angelo Vallejo Balda (54) festgenommen.
Hat es augerechnet in der liberalen New York Times eine Kriegserklärung für einen innerkatholischen Kulturkampf gegeben? So lesen sich zumindest die neuen Zeilen des Kommentators Ross Douthat. Der katholische Kolumnist antwortet damit auf einen Brief mehrerer Theologen, die ihn mundtot machen wollten – auch wenn sie dies nun bestreiten.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung des Vatikans, doch Papst Franziskus wird offenbar am Freitag, 12. Februar 2016, Mexiko besuchen.