„Ich selbst werde auch in Zukunft Fragen zur katholischen Lehre beantworten, ohne mich mit Hilfe der Gnade von menschlichem Lob oder Tadel beeindrucken zu lassen“, betonte Müller.
Bischof Erwin Kräutler CPPS gehört zu den Stimmen in der Kirche, die teils radikale Änderungen der kirchlichen Lehre fordern.
Die CDU-Politikerin und ehemalige Bildungsministerin sagte: „Ich finde, es ist an der Zeit, dass die Kirche die Weiheämter für Frauen öffnet.“
Der Kardinal, der als Präfekt des vatikanischen Dikasteriums für die Bischöfe fungiert, merkte an, dass die Kirche kein Spiegelbild der Gesellschaft sei, sondern "anders sein muss".
„Ich glaube schlicht und einfach, dass Frauen es genauso gut können wie die Männer“, sagte die CDU-Politikerin Anja Karliczek.
"Die Tatsache, dass die Frau keinen Zugang zum priesterlichen Leben hat, ist keine Benachteiligung, denn ihr Platz ist viel wichtiger", sagte Franziskus.
„Es ist von äußerster Wichtigkeit, mehr Möglichkeiten für Frauen zu finden, sich auf verschiedenen Ebenen an der Evangelisierungsarbeit zu beteiligen“, sagte Arborelius.
Am Ende seines Schreibens wies der Bischof darauf hin, dass die Kirche zwar heilig sei, aber auch aus sündigen Gliedern bestehe, die ständig zur Buße und Umkehr aufgerufen seien.
„Die Kirche beraubt quasi die nächsten Generationen. Sie ‚tötet‘ die Eucharistiefeier, weil sie den Zölibat höher einschätzt als die Ermöglichung der regelmäßigen Eucharistie vor Ort.“
Gleichzeitig fragte er: „Kann es wirklich Zufall sein, dass es 2000 Jahre lang keine Priesterinnen gab oder hat sich Gott dabei etwas gedacht?“
„Priester – und hoffentlich irgendwann auch Priesterinnen – sollen Menschen dabei helfen, damit sie an den menschenfreundlichen Gott Jesu glauben können.“
Für so eine große Veränderung wie der Einführung der Frauenordination „müssten wir die Zustimmung der orthodoxen Kirche einholen“, sagte Hollerich.
Der verabschiedete Handlungstext fordert außerdem dazu auf, zu prüfen, ob die Absage von Papst Johannes Paul II. an weibliche Priester „unfehlbar bindet“.
Konkret erwähnte der Bischof etwa „die Zeugenschaft für die Auferstehung“ durch Maria Magdalena, „die auch Papst Franziskus als Apostelin bezeichnet“. Sie sei „als erste Zeugin der Auferstehung vor die Jünger“ getreten.
Mit Blick auf den weiblichen Diakonat sagte die Benediktinerin und Autorin, die zu den prominenteren Teilnehmern des deutschen Synodalen Wegs gehört, dieser komme „hoffentlich bald“.
„Es geht nicht nur darum, dass man sich zum Priestertum berufen fühlt, sondern es geht immer um die Anerkennung, dass die Kirche einen zum Priester berufen wird“, so Sr. Nathalie Bequart XMCJ.
Dabei tritt stellenweise deutlicher Widerspruch zutage, auch wenn dieser teils keine Mehrheit findet. Die „regionalen Meinungsunterschiede“ sollen im nächsten Teil der Studie aufgearbeitet werden.
Zu klaren Positionen wie der Ablehnung homosexueller Beziehungen oder der Ablehnung der Frauenordination sagte der Mainzer Bischof: „Ich gestehe, dass mich diese Positionen mittlerweile nicht nur ermüden, sondern geradezu wütend machen.“
Das mehr als 40 Seiten umfassende Arbeitspapier für die kontinentale Phase der Synodalitätssynode trägt den Titel "Mach den Raum deines Zeltes weit" und soll den Dialog anregen sowie Rückmeldungen hervorbringen.
Ein Bild zeigt fünf junge Menschen, die sich vor einer Kirche an den Händen halten, darunter eine Frau in einem Priestergewand.