Die Chora-Kirche, heute Kariye genannt, ist die ehemalige byzantinische Erlöserkirche im Istanbuler Stadtteil Fatih.
Die weit in die Geschichte zurückreichenden Bezüge machen deutlich: Das Christentum in der Türkei ist alt, doch die Glanzzeiten sind vorbei.
Das Gebäude ist als Kirche des Heiligen Erlösers oder als Chora-Kirche bekannt.
Ein Jahr nach dem verheerendem Erdbeben im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens hat der katholische Weihbischof des Apostolischen Vikariats von Anatolien, Antuan Ilgit SJ, auf die Ereignisse jener Nacht zurückgeblickt, als am 6. Februar 2023 um 4:17 Uhr Ortszeit die Erde zu beben begann und dabei unter anderem auch die Kathedrale von Iskenderun zerstört wurde. Ilgit, der 1972 in Deutschland geboren wurde und später vom Islam zum Christentum konvertierte, sprach letzte Woche im Interview mit EWTN News.
Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere schwere Erdbeben den Südosten der Türkei und den Nordwesten Syriens. Ein Jahr später gehen die Aufbauarbeiten nur schleppend voran, die Vertreter der christlichen Minderheit des Landes versuchen dennoch verzweifelt, Hoffnung zu verbreiten.
Medienberichten zufolge beansprucht die Terror-Organisation Islamischer Staat den Angriff für sich.
Zwei vermummte Angreifer haben am heutigen Sonntag in einer Kirche in Istanbul während der Feier der Heiligen Messe eine Person getötet und andere Menschen bedroht.
In der Türkei fand inmitten einer Menge von Gläubigen und Vertretern christlicher Kirchen die Weihe von Monsignore Antoine Elgit, 51 Jahre alt, zum lateinischen Weihbischof des Apostolischen Vikariats in Anatolien statt.
„Die Türkei und Griechenland sind prägende Orte für unseren Glauben“, fasste Heße zusammen.
Geboren wurde Antuan Ilgit am 22. Juni 1972 im bayerischen Hersbruck, aber seine Eltern zogen schon bald wieder mit ihm in die Türkei
Vier Monate sind seit dem 6. Februar vergangen, als die Erde im Süden der Türkei und Norden Syriens auf einer Fläche von der Größe Deutschlands bebte und immense Schäden und Leid verursachte.
Papst Franziskus und der syrisch-katholische Patriarch riefen zum Gebet auf.
Patriarch befürchtet weitere Abwanderung von Christen aus dem Nahen Osten
Türkische Behörden haben einen Betrüger festgenommen, der offenbar versucht hat, sich als Eigentümer einer berühmten katholischen Basilika in Istanbul auszugeben und diese zu verkaufen.
"Von 1914 bis 1923 schrumpfte die christliche Bevölkerung der modernen Türkei von 20 bis 25 Prozent auf unter 2 Prozent der Gesamtbevölerung: Millionen armenischer, griechischer und assyrischer Christen wurden zwangsdeportiert, massakriert oder vertrieben im Ersten Weltkrief (1914-1918) und dem Türkischen Unabhängigkeitskrieg (1919-1923)."
Die Muezzins sind zurückgekehrt, um die Gläubigen von den Minaretten aus zu rufen; von jenem Gebäude, das nun "die große Moschee Hagia Sophia" ist.
Die Sorge um das Schicksal der Hagia Sophia vereint die sonst oft zerstrittenen Kirchen der Orthodoxie. Das Gotteshaus – erst Kirche, dann Moschee, heute Museum – soll nach dem Willen islamischer Kräfte und der türkischen Regierung schon bald in eine Moschee umgewandelt werden. Das meldet die Agentur "Fides".
Zehn Jahre nach der Ermordung von Bischof Luigi Padovese in der Türkei hat dessen Nachfolger als Apostolischer Vikar von Anatolien die Hoffnung ausgedrückt, dass eine Straße nach dem getöteten Geistlichen benannt werden könnte.
Interview mit dem Historiker Etienne Copeaux.
Archäologen haben die Reste einer Basilika aus dem vierten Jahrhundert nach Christus erforscht. Das Gotteshaus liegt unter der Oberfläche eines Sees in der Türkei.