Es sei „falsch, die Opfer und den Aggressor diplomatisch auf eine Stufe zu stellen“, sagte Müller.
Ausführlich ging Müller auf die heilige Agnes ein, deren Fest am Sonntag gefeiert wurde, sowie auf die Tugend der Keuschheit.
„Es kann auch keinen absoluten oder gar pragmatischen Gegensatz zwischen Lehre und Seelsorge geben, denn Christus selbst ist in seiner Person der Lehrer und Hirte.“
„Für Georg Ratzinger war der priesterliche Dienst kein Gegensatz zum kirchenmusikalischen Auftrag.“
Zahlreiche Kardinäle und Bischöfe, Priester, Botschafter des Heiligen Stuhls und Gläubige aus Rom und dem Ausland waren gekommen, um für den Kardinal zu beten.
„Ich selbst werde auch in Zukunft Fragen zur katholischen Lehre beantworten, ohne mich mit Hilfe der Gnade von menschlichem Lob oder Tadel beeindrucken zu lassen“, betonte Müller.
Papst Franziskus habe, als er Laien das Stimmrecht verlieh, sogar „das Wesen der Synode“ verändert.
Die Dubia-Antwort von Glaubens-Dikasterium und Papst Franziskus über den Kommunionempfang von zivil geschiedenen und wiederverheirateten Katholiken widerspreche der Lehre des Konzils von Trient.
„Ich glaube, in dem Fall ist außer der menschlich gesehen unmöglichen Behandlung auch die ekklesiologische Dimension des Bischofsamtes nicht beachtet worden.“
Er sei „froh, wenn andere auf ihre Weise das Notwendige tun und den Papst an seine gottgegebene Verantwortung für die Bewahrung der Kirche in der ‚Lehre der Apostel‘ erinnern“.
„Die Unfehlbarkeit des Lehramtes erstreckt sich nur auf die Bewahrung und treue Auslegung des Glaubensgeheimnisses, das der Kirche ein für allemal anvertraut wurde […].“
Es sei „höchst bedauerlich, dass sich hier die zuständigen Stellen über die deutschen Verhältnisse Illusionen machen und ihrer Verantwortung nicht energisch genug entsprechen“.