Neueste Nachrichten: Sexueller Missbrauch

Der Dom St. Georg in Limburg an der Lahn / Erich Siebert via Wikimedia (CC BY 3.0)

Bistum Limburg: Kirchengericht verurteilt ehemaligen Priester für sexuellen Missbrauch

Die Diözese teilte am Dienstag mit, für das Gericht stehe nach mehr als drei Jahren fest, "dass der Mann von 1986 bis 1993 einen minderjährigen Jungen mehrfach sexuell missbraucht hat."

St-Paulus-Dom in Münster / Florian Adler / Wikimedia (CC BY-SA 2.5)

Missbrauchsstudie für das Bistum Münster wird am 13. Juni vorgestellt

Ein Zwischenstand im Dezember 2020 ergab "Beschuldigungen sexuellen Missbrauchs gegen rund 200 Priester" von 1945 bis 2018.

Blick auf den Kölner Dom. / Rudolf Gehrig

Urteil ist rechtskräftig: Kölner Missbrauchspriester zieht Revision zurück

Der Priester war zu zwölf Jahren Haft für 110 Fälle von sexuellem Missbrauch verurteilt worden.

Bischof Georg Bätzing  / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Bischof Bätzing beförderte sexuell übergriffigen Priester: Bericht

Bätzing habe um die Vergangenheit des Priesters gewusst und auch persönlich mit beiden Opfern in Verbindung gestanden.

Bischof Stephan Ackermann von Trier / Raimond Spekking / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Bischof Ackermann wird Amt des Missbrauchsbeauftragten im Herbst abgeben

"Die deutsche Bischofskonferenz ist ihm dankbar für den Dienst als Missbrauchsbeauftragter", sagte Bischof Georg Bätzing.

Kardinal Dziwisz über den heiligen Johannes Paul II.: "Er kannte die deutsche Kultur, kannte die deutsche Kirche. Er hatte viele Freunde. Er schätzte sehr die deutsche Wissenschaft, er schätzte sehr die deutsche Theologie, die Philosophie." / EWTN

Vatikan entlastet Kardinal Dziwisz von Vorwürfen der Fahrlässigkeit bei Missbrauchsfällen

22. April 2022

Von Hannah Brockhaus

Dziwisz sagte in seiner eigenen Erklärung am Freitag, er sei "dem Apostolischen Stuhl dankbar, dass er die Sache fair beurteilt hat".

Bischof Stephan Ackermann von Trier / Raimond Spekking / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Betroffenenbeirat wirft Bischof Ackermann "eklatanten Machtmissbrauch" vor

Ackermann hatte vor Mitarbeitern den Klarnamen einer Frau genannt, die von einem Priester sexuell missbraucht und zu einer Abtreibung gezwungen worden war.

Blick von Norden auf Dom St. Peter zu Regensburg mit Donau und Schifffahrtsmuseum im Vordergrund / Omnidoom 999 / Wikemedia Commons / CC BY-SA 2.5

Bayerische Bischöfe planen, kirchliche Ukraine-Soforthilfe "langfristig abzusichern"

Die Mitglieder der Freisinger Bischofskonferenz trafen sich am Mittwoch und Donnerstag in Regensburg zu ihrer Frühjahrs-Vollversammlung.

Bischof Georg Bätzing bei der Abschluss-Pressekonferenz der Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz / Martin Rothweiler / EWTN.TV

Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen: Deutsche Bischöfe üben vorsichtige Kritik

Die Bischöfe beschäftigten sich bei der Frühjahrs-Vollversammlung zudem mit dem Synodalen Weg, dem kirchlichen Arbeitsrecht, sexuellem Missbrauch und dem Ukraine-Krieg.

Prof. Dr. Dr. Stefan Mückl / Screenshot / YouTube / K-TV Katholisches Fernsehen

Kirchenrechtler: Münchner Missbrauchsgutachten ist "Anklageschrift" gegen Benedikt XVI.

15. Februar 2022

Von CNA Deutsch

Prof. Dr. Dr. Stefan Mückl erklärte gegenüber K-TV, wie es bei der Antwort des emeritierten Papstes auf das Gutachten zu einem Fehler gekommen war.

Kadinal Sean O'Malley, OFM / CNA Deutsch / Alan Holdren

Präsident der päpstlichen Kinderschutzkommission lobt "Ehrlichkeit" von Benedikt XVI.

9. Februar 2022

Von Rudolf Gehrig

Der Präsident der päpstlichen Kinderschutzkommission, Kardinal Séan Patrick O'Malley (Erzbistum Boston / USA), hat sich zum gestern veröffentlichten Brief des emeritierten Papstes Benedikt XVI. geäußert. Benedikt habe darin zum Ausdruck gebracht, "dass der sexuelle Missbrauch in der Kirche nicht wiedergutzumachenden Schaden angerichtet hat und dass er selbst nicht alles getan hat, um solchen Schaden zu verhindern", so O'Malley.

Irme Stetter-Karp / ZdK/Harald Oppitz

ZdK-Präsidentin kritisiert Kardinal Marx: "Er stellt sich vor Benedikt XVI."

28. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Die derzeitige Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, hat die Reaktion von Kardinal Reinhard Marx auf das Missbrauchsgutachten scharf kritisiert und die von ihm angekündigten Konsequenzen als "überraschend unkonkret" bezeichnet. Gleichzeitig wirft die Funktionärin dem Erzbischof von München und Freising vor, er habe sich nicht klar genug zu Papst Benedikt XVI. geäußert, dem das Missbrauchsgutachten ebenfalls in vier Fällen ein Fehlverhalten vorwirft. Wie CNA Deutsch berichtete, hat sich Kardinal Reinhard Marx heute eine Woche nach Vorstellung des Missbrauchsgutachtens auch zu seinen eigenen Verfehlungen geäußert und betont, dass er "Verantwortung für das Handeln des Erzbistums" übernehmen wolle. Dabei "klebe" er nicht an seinem Amt, so Marx. Ihm werfen die Gutachter in insgesamt zwei Fällen Fehlverhalten vor und ein generelles mangelndes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Missbrauchstaten.

Kardinal Reinhard Marx im Pressesaal des Vatikans am 15. Feburar 2017. / CNA/Daniel Ibanez

Betroffener schreibt Kardinal Marx: "Hören Sie auf, Ihre Verantwortung anderen anzulasten"

25. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Der unabhängige Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising hat dem amtierenden Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, einen Brief überreicht, in dem diesem vorgeworfen wird, seine Verantwortung für die Missbrauchskrise nicht wahrzunehmen. Darin schreibt Richard Kick – selbst Betroffener und Mitglied des Beirats –, dass der Kardinal nun "seine Hirtensorge" wahrnehmen und aufhören soll, seine Verantwortung anderen anzulasten.

Kardinal Reinhard Marx am 24. Februar 2019 in Rom / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

"Verantwortung ist immer personal" – Reaktionen auf das Missbrauchsgutachten in München

21. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Nachdem die Anwaltskanzlei "Westpfahl Spilker Wastl" gestern in München das Gutachten über den Umgang der Bistumsverantwortlichen der Erzdiözese München und Freising mit Missbrauchsfällen im Zeitraum von 1945 bis 2019 veröffentlicht hat, haben sich nun verschiedene Stimmen zu den neuen Erkenntnissen geäußert.

Kardinal Reinhard Marx im Gespräch mit Journalisten am letzten Tag der Tagung zum Thema "Jugendschutz in der Kirche" am 24. Februar 2019 in Rom. / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Kardinal Marx reagiert auf Missbrauchsgutachten: "Bin erschüttert und beschämt"

20. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Mit einer Stellungnahme hat der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, heute Abend auf die Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens reagiert. Er sei "erschüttert und beschämt", so der Erzbischof. Gleichzeitig betonte er die Rolle des "Synodalen Weges" in der Aufarbeitung der Missbrauchskrise. Die Kanzlei "Westpfahl Spilker Wastl" hatte in einem Gutachten den Umgang der Verantwortlichen der Erzdiözese mit Zeitraum von 1945 bis 2019 untersucht und heute Vormittag einen entsprechenden Bericht vorgestellt. Wie CNA Deutsch berichtete, stand dabei das Verhalten des aktuellen Erzbischofs, Kardinal Reinhard Marx, sowie das des früheren Erzbischofs und heutigen emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Kardinal Marx wurde im Gutachten neben zwei Fällen von Fehlverhaltens auch mangelndes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Missbrauchsfällen vorgeworfen. Bei der Vorstellung des Gutachtens war Marx nicht anwesend, was bei vielen Beobachtern Fragen aufwarf. .

Die Frauenkirche in München, gesehen vom "Alten Peter", der Pfarrkirche St. Peter. / Diliff via Wikimedia (CC BY 2.5)

Missbrauchsgutachten in München: Vorwürfe gegen Kardinal Marx und Papst Benedikt XVI.

20. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Am Donnerstagvormittag wurde in München das lange erwartete Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising vorgestellt. Dabei wurde unter anderem auch ein mögliches Fehlverhalten des früheren Erzbischofs und heutigen emeritierten Papstes, Kardinal Joseph Ratzinger, sowie des amtierenden Erzbischofs, Kardinal Reinhard Marx, untersucht. Marx selbst war bei der Pressekonferenz abwesend. Er soll heute um 16 Uhr an die Öffentlichkeit treten, kündigte das Erzbistum an. Papst emeritus Benedikt XVI. hatte bereits im Vorfeld eine umfangreiche Stellungnahme zur Untersuchung angekündigt (CNA Deutsch hat berichtet).   

Bischof Franz-Josef Overbeck / Nicole Cronauge / Bistum Essen

Vom Bistum Essen suspendierter Priester legt Einspruch gegen Strafbefehl ein

14. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Das Bistum Essen hat erneut einen Priester wegen des Verdachts auf sexuelle Vergehen suspendiert.   

Der Dom zu Speyer. / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Ermittlungen gegen Nonne eingestellt: Mann gesteht falsche Missbrauchsvorwürfe

13. Januar 2022

Von Rudolf Gehrig

Oberstaatsanwalt: Opfer hat sich von Berichterstattung "mitreißen" lassen 

Die Frauenkirche in München, gesehen vom "Alten Peter", der Pfarrkirche St. Peter. / Diliff via Wikimedia (CC BY 2.5)

Umgang mit Missbrauch: Vorwürfe gegen Münchner und Essener Bischöfe erhoben

Zwei Kirchenrechtler werfen in einer deutschen Zeitung Kardinal Reinhard Marx vor, Pflichtverletzungen im Umgang mit dem notorischen Missbrauchstäter und Priester "Peter H." begangen zu haben

Illustration / Andrik Langfield / Unsplash

Sexueller Missbrauch: Bistum Passau veröffentlicht Namen eines Täters

24. November 2021

Von Rudolf Gehrig

Das Bistum Passau hat den Klarnamen eines Missbrauchstäters veröffentlicht. Bei dem Täter handelt es sich um den im Jahr 2000 ver­stor­be­nen Kapu­zi­ner­pa­ter Nor­bert Weber OFMCap, der zwischen den 1960er bis in die späten 1990er Jahre Kinder missbraucht hat. Dies teilte das Bistum am Dienstag mit.