Osnabrück, 13 Februar, 2020 / 11:40 AM
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat ausgeschlossen, dass er der neue Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz wird. Dies meldet die Neue Osnabrücker Zeitung. Nach der Ankündigung des aktuellen Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx, bei der Vollversammlung im März nicht für Neuwahlen kandidieren zu wollen, galt Bode bei einigen Beobachtern als möglicher Nachfolger-Kandidat.
Spekuliert wird unter anderem auch über die Bischöfe Karl-Heinz Wiesemann von Speyer, Franz-Josef Overbeck von Essen und Franz Jung von Würzburg.
Der Osnabrücker Bischof Bode ließ am Dienstag über Bistumssprecher Hermann Haarmann ausrichten, dass er "sehr überrascht" von Marx' Ankündigung gewesen sei und diesen Schritt bedauere. Er habe erwartet, dass Marx den sogenannten "Synodalen Weg" in den kommenden Jahren als Vorsitzender begleite.
Marx (66) hatte seine Entscheidung offiziell damit begründet, dass nun "die jüngere Generation an die Reihe kommen" solle. Diese Ausschlussgründe träfen auf Bode erst recht zu, so der Bistumssprecher zur Neuen Osnabrücker Zeitung. Bode wird am kommenden Sonntag 69 Jahre alt, seine Gesundheit sei zudem angeschlagen.
Der Osnabrücker Oberhirte gilt als prominenter Unterstützer der sogenannten "Reformpläne" des "Synodalen Weges", die unter anderem eine "Öffnung" des Weiheamtes fordern. Diese Forderung bekräftigte Bode in einem Interview nach der Amazonas-Synode. Darin regte er auch eine "Europa-Synode" an (CNA Deutsch hat berichtet). Zudem müsse der "verbindliche synodale Weg" gut gelingen und "zu namhaften Voten und Beschlüssen führen".
In der endgültigen Fassung der Satzung wurde jedoch festgelegt, dass der "Synodale Weg" keine Rechtswirkung entfalten kann. Im gestern veröffentlichten nachsynodalen Papst-Schreiben Querida Amazonia erwähnt Franziskus weder eine Abschaffung des Zölibats noch die Weihe von verheirateten Männern zu Priestern - oder von Frauen zu Diakonen.
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