Am Nachmittag des 6. Januar versammelte sich eine kleine Schar junger und älterer Gläubiger in der Kirche St. Katharina, die zum Komplex der Geburtsbasilika in Bethlehem gehört.
„In dem Jesuskind sehen wir nämlich Gott, der Mensch geworden ist. Schauen wir also auf ihn, staunen wir über seine Demut.“
Die Sterndeuter „haben ihre Augen zum Himmel gerichtet, mit ihren Füßen sind sie unterwegs auf der Erde, in Anbetung verneigt sich ihr Herz“.
„Wir fragen heute zwar nicht nach einem König; aber wir sind unruhig über den Zustand der Welt, und wir fragen: Wo finde ich die Maßstäbe für mein Leben – wo die Maßstäbe, um an der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft der Welt verantwortlich mitzuwirken?“
Die Archäologin Cayetana H. Johnson von der kirchlichen Universität San Dámaso in Madrid erklärt, wie die Schriften des italienischen Entdeckers Marco Polo den Weg der Weisen aus dem Morgenland in die Stadt Bethlehem zur Anbetung des Jesuskindes aufzeigen.
An über 600 Orten in ganz Polen fanden am gestrigen Donnerstag Dreikönigsprozessionen statt. Innerhalb weniger Jahre sind diese Umzüge ein beliebter Trend geworden, der den Glauben feiert und einem guten Zweck dient.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, dass die alte Tradition, einen der Sternsinger schwarz zu schminken, "rassistisch" sei. Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Oberhirte am gestrigen Mittwoch, dass ein derartiges Verbot des Schwarzschminkens "zumindest ideologisch" sei. Seit einigen Jahren diskutieren auch innerkirchliche Kreise und Verbände, ob die Darstellung eines schwarzen Sterndeuters rassistisch sei oder viel mehr daran erinnere, dass der christliche Glaube keinen Rassismus kennt. In der Vergangenheit hatte die deutsche Bischofskonferenz daran erinnert, dass beispielsweise auch "Krippendarstellungen mit Menschen unterschiedlicher Hautfarbe (...) die Vielfalt der Kirche" wiederspiegeln (CNA Deutsch hat berichtet).
Zum Fest der Erscheinung des Herrn, das am 6. Januar gefeiert wird, bietet unsere spanischsprachige Schwesternagentur ACI Stampa Gebetstexte an, die für das Gebet in der Familie, in der Gruppe oder aber einfach zum persönlichen Gebet genutzt werden können.
In ganz Polen gab es 2.500 Mini-Prozessionen der Drei Könige, um das Dreikönigsfest zu feiern. Im vergangenen Jahr nahmen 1.300.000 Polen an diesen Prozessionen teil. Wie in den Vorjahren begrüßte Papst Franziskus die Teilnehmer der diesjährigen Prozessionen.
Zum Dreikönigstag hat Papst Franziskus die heilige Messe in der Basilika St. Peter im Vatikan gefeiert.
In diesem Jahr wird es nun doch keine Hausbesuche von den Sternsingern geben. Grund dafür ist die Coronavirus-Pandemie und die damit verschärften Regelungen.
Die traditionelle Sternsinger-Aktion steht in diesem Jahr vor neuen Herausforderungen.
"Theologie und pastorale Effizienz nützen wenig oder nichts, wenn man nicht die Knie beugt
Der 6. Januar ist das Fest der Heiligen drei Könige, die einst durch den Stern von Betlehem zur Krippe von Jesus geführt wurden.
"Wir haben Seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um Ihm zu huldigen": Unter diesem Satz stand das Hochfest der Erscheinung des Herrn am Sonntag im Hohen Dom St. Peter in Regensburg.
Es ist der Tag der Erscheinung des Herrn: Zum Hochfest hat Papst Franziskus über das Licht Gottes gepredigt, dem die Drei Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind.
In einem rastlosen Zeitalter, in der die Menschheit keine echten Antworten auf ihr Suchen zu finden scheint, zeigen uns die Heiligen Drei Könige, wohin wir blicken müssen: Auf einen bescheidenen Stall in Bethlehem.