Grundsätzlich gebe es „keine ethischen Schwierigkeiten, gesundheitliche Daten zu Impfungen zentral und digital zu verwalten“, aber „jede personale Diskriminierung ist zu vermeiden“.
Im Oktober hatten die Bischöfe in Nigeria die Regierung davor gewarnt, die Ängste und Zweifel, welche die Menschen bezüglich des Impfstoffs äußern, zu ignorieren.
Der Vatikan hat eine eigene 20-Euro-Münze geprägt, die sich für das Impfen einsetzt. Auf der Münze sind ein Arzt, eine Krankenschwester und ein junger Mensch abgebildet, "der bereit ist, sich impfen zu lassen".
"Mir geht es darum, ein Bischof für alle zu sein", sagte Bischof Alois Schwarz. "Auch die, die sich nicht impfen lassen, denken sich was dabei."
Die Leiterin eines Benediktinerklosters in Perugia, Mittelitalien, hat erklärt, dass ihre Gemeinschaft geschlossen wird, weil die Nonnen gegen den Impfstoff COVID-19 sind.
Die katholischen Bischöfe von Québec haben zwar ihren Widerstand gegen die von der Provinz eingeführten COVID-19-Impfpässe als Voraussetzung für die Teilnahme an Gottesdiensten zum Ausdruck gebracht, erklärten jedoch diese Woche, dass sie diese Auflage vorerst akzeptieren und die Regierung weiterhin um ihre Aufhebung ersuchen werden.
Papst Franziskus hat am Freitag bei einem Treffen mit einer katholischen Fact-Checking-Gruppe, die sich auf COVID-19-Impfstoffe konzentriert, dass es ein Menschenrecht sei, mit wissenschaftlichen Daten "korrekt informiert" zu werden.
Aufgrund der steigenden Zahl der Ansteckungen mit Covid-19 hat das Governatorat des Staates der Vatikanstadt die Verwendung von FFP2-Maske an allen geschlossenen Orten bis einschließlich kommenden 28. Februar angeordnet.
Bischof Giacomo Cirulli hat angesichts der Ausbreitung der Covid-19-Infektionen ein Dekret erlassen, das seit gestern "die Austeilung der Eucharistie durch nicht geimpfte Priester, Diakone, Ordensleute und Laien" in seiner süditalienischen Diözese verbietet.
Die spanische Bischofskonferenz hat einen Zeitungsbericht als "Scherz" bezeichnet, demzfufolge Priester, die nicht gegen COVID-19 geimpft sind, vom Dienst suspendiert werden sollen.
Mit dem Rosenkranz gegen die Coronavirus-Pandemie: Immer mehr Menschen beten für ein Ende der Pandemie und gesellschaftlicher Spaltung.
Wer Ungeimpften pauschal vorwirft, nicht "solidarisch" zu sein, der wird selbst entsolidarisierend wirken, warnen Experten. Und hilft damit weder der Impfquote noch der Gesundheit.
Die katholischen Bischöfe in Österreich haben sich in einer gemeinsamen Erklärung hinter eine Impfpflicht gegen Covid-19 gestellt. Diese soll zeitlich begrenzt sein und sei eine "letzte Möglichkeit" zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie, so die Kirchenmänner am 7. Dezember 2021.
Kardinal Reinhard Marx hat sich offen für eine Impflicht in Deutschland gezeigt und Menschen kritisiert, die eine Impfung ablehnen. Gegenüber der Zeitung "Münchner Merkur" sagte der Erzbischof von München und Freising am heutigen Freitag, "eine staatliche Impfpflicht kann ein wichtiger Schritt sein, aber das ist letztlich eine politische Entscheidung".
Gilt die Gewissensfreiheit auch in der Coronavirus-Pandemie? Wie steht die Kirche zu den Protesten in Europa und einer Impflicht?
Die australische Erzdiözese Brisbane hat angekündigt, dass alle Angestellten der Erzdiözese, einschließlich des Klerus, der Vertragspartner und bestimmter Ehrenamtlicher, bis zum 15. Dezember vollständig geimpft sein müssen, es sei denn, sie haben eine medizinische Ausnahmegenehmigung.
Der Ständige Rat der deutschen Bischofskonferenz hat in einem Appell die Katholiken in Deutschland dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. "Impfen ist in dieser Pandemie eine Verpflichtung aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe", heißt es dazu in der gestern veröffentlichten Mitteilung. Aus "ethischer Sicht" sei die Impfung gar eine "moralische Pflicht". Die Bischöfe betonen, dass auch Papst Franziskus zur Impfung ermutigt.
In einer Woche beginnt die Adventszeit und in vielen Gemeinden herrscht noch Unsicherheit, wie das kommende Weihnachtsfest ablaufen wird. In vielen Bundesländern wurden die Anti-Corona-Maßnahmen angesichts steigender Inzidenzen bereits verschärft. Welche Auswirkungen das auf die Gottesdienstgestaltung der Kirche haben könnte, erklären wir hier in einer kleinen Übersicht:
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. diskutierte am Montag in Washington, D.C., mit führenden Politikern der USA über Religionsfreiheit und Klimawandel und kündigte eine interreligiöse Initiative zur Förderung von Impfungen gegen COVID-19 an.
Am Fest des Schutzpatrons der Ärzte hat Papst Franziskus gegenüber Mitgliedern der Universität Campus Bio-Medico einer medizinischen Fakultät, die dem Opus Dei angeschlossen ist, über die Rolle der Medizin inmitten einer "Wegwerfkultur" gesprochen und betont: "Es gibt kein Leben, das unwürdig ist oder weggeworfen werden muss, weil es nicht dem Kriterium der Nützlichkeit oder den Anforderungen des Profits entspricht".