Bistum Mainz: 24,7 Millionen Euro Verlust

Wegen der Corona-Pandemie ist auch der Mainzer Dom vorerst geschlossen.
Moguntiner / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Das Bistum Mainz hat im letzten Jahr einen Verlust von 24,7 Millionen gemacht. Dies geht aus dem Jahresabschluss hervor, den der Kirchensteuerrat in dieser Woche veröffentlicht hat.

Insgesamt hat das Bistum im vergangenen Jahr 329,3 Millionen Euro eingenommen, knapp 15 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (2018: 314,3 Millionen Euro). Auch die Kirchensteuereinnahmen sind gestiegen: 2019 waren es 236,1 Millionen Euro (im Vergleich: 2018 waren es noch 217,8 Millionen Euro).

Wie das Bistum mitteilt, ergibt sich dennoch für 2019 "ein rechnerischer Jahresfehlbetrag von 24,7 Millionen Euro". Dieser würde "vor allem aus der handelsrechtlich vorgegebenen Anpassung des Rechnungszinses der Pensions- und Beihilferückstellungen" resultieren. Der Verlust könne jedoch über "Ergebnis- und Zweckrücklagen" des Bistums Mainz gedeckt werden.

Durch die Coronavirus-Krise sei schwer abzuschätzen, wie hoch die zusätzlichen finanziellen Belastungen ausfielen, so Weihbischof Udo Markus Bentz, der gleichzeitig Generalvikar und Ökonom des Bistums Mainz ist. Bentz wörtlich:

"Während das abgeschlossene Jahr 2019 von der finanziellen Entwicklung her grundsätzlich im Rahmen der Planungen lag, ist die Entwicklung in diesem Jahr für uns noch eine große Unbekannte. Allerdings müssen wir von ganz massiven Rückgängen bei der Kirchensteuer ausgehen. Deshalb haben wir bereits frühzeitig im April eine Haushaltssperre für das Bistum Mainz erlassen."

Wie CNA Deutsch bereits berichtete, rechnen viele Bistümer in Deutschland in Zukunft mit finanziellen Schwierigkeiten. Wie aus den jeweiligen Haushaltsberichten hervorgeht, erwartet unter anderem das Bistum Trier für 2020 einen Verlust von 22,3 Millionen Euro, ebenso das Erzbistum Hamburg (29 Millionen Euro).

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