Missbrauchsvorwürfe gegen Priester im Bistum Trier: Staatsanwaltschaft informiert

Marktplatz in Trier
Holger Uwe Schmitt / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Das Bistum Trier hat einen des Missbrauchs beschuldigten Priester vom Dienst suspendiert und die Staatsanwaltschaft informiert. Das teilte die Diözese am Samstag laut Medienberichten mit.

Der Missbrauchsvorwurf bezieht sich laut Bistum auf einen Zeitpunkt vor rund 13 Jahren. Weitere Einzelheiten des Vorwurfs sind derzeit nicht bekannt. 

Bischof Stefan Ackermann habe dem Mann die Ausübung priesterlicher Tätigkeit verboten und ihn von seiner Arbeit in einer Pfarreiengemeinschaft suspendiert, so die Diözese weiter.

Der neue Verdacht wirft erneut Fragen über den Umgang der Diözese mit sexueller Gewalt auf. Bereits 2021 war Ackermann unter Druck geraten, nachdem Medien über Missbrauchsfälle in Trier berichteten. Damals lehnte der Bischof einen Rücktritt mit der Begründung ab, er sei "wirklich seit Jahren daran, konsequent Aufarbeitung zu betreiben". 

Laut einer Meldung des "Domradio" hat das Bistum Trier eine kirchenrechtliche Voruntersuchung eröffnet, die aber bis zum Abschluss des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens ruhe. 

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