„Mit diesem Schritt nimmt die Bistumsleitung die veränderte Situation der Diözese ernst.“
Am Sonntagnachmittag hatte Schwerdtfeger im Hildesheimer Dom anlässlich seines Geburtstags eine Vesper gefeiert, an der auch Diözesanbischof Heiner Wilmer SCJ teilnahm.
Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass Paderborn weiterhin auf einen neuen Erzbischof wartet, nachdem Hans-Josef Becker am 1. Oktober 2022 zurückgetreten war.
Wie das Bistum berichtete, standen am Samstag diejenigen im Mittelpunkt, „die sich in der Organisation von Tafeln oder Essenausgaben einsetzen“.
„Aber sind wir deshalb ein hoffnungsloser Fall – die letzte Generation von Christinnen und Christen in Deutschland?“, fragte der Bischof, um dann zu antworten: „Nein! Wir dürfen hoffen!“
Der Bischof wolle seine eigenen Gespräche mit behinderten Menschen intensivieren, um besser über ihre Bedürfnisse unterrichtet zu sein.
Vor diesem Hintergrund gelte es, den priesterlichen Dienst synodal zu verstehen.
„Für mich habe ich eine Formel mitgenommen: weniger wortlastig, dafür sinnlicher, weniger Texte, dafür mehr Feiern, weniger Stolz, dafür mehr Demut und Bescheidenheit.“
Papst Franziskus hatte den Rücktritt, der auch in Verbindung mit Fehlverhalten in Fällen von sexuellem Missbrauch steht, am Samstag offiziell angenommen.
Er selbst habe angesichts der „Gemengelage“ sogar „die eine oder andere schlaflose Nacht verbracht“.
Er selbst sei „unbedingt für eine Erneuerung“, betonte der Bischof von Hildesheim. „Wir sind aber zu ungeduldig. Uns fehlt in Deutschland mitunter etwas der lange Atem.“
„Können wir uns davon inspirieren lassen, unterschiedliche Bischofs-‚Typen‘, Kirchenzugänge, Zeitanalysen und Glaubenszugänge auszuhalten, ohne das Ende der Kirche herbeizureden?“
„Den Menschen von der Liebe Gottes berichten und ihnen beim Suchen eigener Zugänge zu einem Leben aus dem Glauben zu helfen – das war ihm wichtig.“
Trelle war von 2006 (die Ernennung erfolge bereits Ende des Jahres 2005) bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 2017 der Bischof von Hildesheim.
Der Hildesheimer Bischof rief seine Gläubigen auf, "ab jetzt jeden Donnerstag in Gemeinschaft zu beten und zu essen".
Wenn Deutsche im Winter frieren müssen, so der Bischof von Hildesheim, sei dies "nicht der Rede wert. Andere werden es sehr viel schwerer haben."
Die Taufe durch Untertauchen ist in der katholischen Kirche eine Seltenheit.
"Im Godehardjahr geht es uns im Bistum Hildesheim um eine innere Wandlung und Verwandlung inChristus", erläuterte Bischof Heiner Wilmer.
Die Stadt will keinen Kirchenmann mit einem Straßennamen weiter ehren, der des Missbrauchs und der Vertuschung sexueller Gewalt bezichtigt wird.
Die Kommission für die Partnerschaft zwischen der Kirche in Bolivien und den deutschen Bistümern Trier und Hildesheim hat sich auf neue Leitlinien für kommenden zehn Jahre geeinigt.