Auf einer Sitzung des Kirchensteuer- und Wirtschaftsrats habe Kardinal Woelki angekündigt, „der Ausbau der 2019 gegründeten KHKT sei für ihn nunmehr ein ‚pastoraler Schwerpunkt‘“.
Die Erzdiözese Köln sieht Kardinal Woelki in seinen Aussagen durch die Äußerungen der Sekretärin bestätigt, denn diese stünden „nicht in einem Widerspruch“.
„Auch dieser erneute Versuch, Kardinal Rainer Maria Woelki eine falsche Eidesstattliche Versicherung zu unterstellen, ist unbegründet“, betonte das Erzbistum Köln.
Hintergrund ist die Behauptung einer ehemaligen Mitarbeiterin des Erzbistums, wonach sie Woelki schon im Jahr 2015 über den Missbrauchstäter Winfried Pilz informiert habe.
Konkret ging es um eine Anzeige, wonach Woelki in einem gerichtlichen Verfahren gegen die Bild-Zeitung eine Falschaussage an Eides statt gemacht haben solle.
Man wolle aber beim Ad-Limina-Besuch im November „in einen Austausch kommen und die Situation offen und ungeschminkt darstellen“.
Die Diskussionen darüber, ob das Preußenkonkordat von 1929 die Priesterausbildung für das Erzbistum Köln nur an der Universität Bonn erlaubt, geht weiter.
Laut Auslegung von CDU-Ministerin Ina Brandes dürfe das Erzbistum Köln an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) keine Priester ausbilden, sondern nur an der Universität Bonn.
Man distanziere sich "von der politisch motivierten Benennung als 'Woelki-Hochschule'", da die Tradition der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Augustin der Steyler Missionare fortgesetzt werde.
Das Landgericht Köln hat die Aussage "Auch beim Motiv für Woelkis Dienstpflichtverletzung legt sich der Kirchenrechtler fest" der Bild-Zeitung verboten.
Thomas Schüller hatte sich nach Aufnahme des gerichtlichen Verfahrens von der Darstellung seiner Äußerungen in der Bild-Zeitung per eidesstattlicher Versicherung distanziert.
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz warnte mit Blick auf das Lehramt der Kirche, man dürfe "theologische Wissenschaft" nicht "an ideologischen Kriterien" messen.
Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln hat sich am Freitag gegen ein "Medienspektakel" gewehrt, wobei "Missbrauch fast ausschließlich nur als 'Aufhänger' für kirchenpolitische Kritik genutzt wird".
Das Werk wurde anlässlich des 700-jährigen Jubiläums der Chorweihe des Kölner Doms komponiert und wird im September uraufgeführt.
Woelki wird vorgeworfen, er habe erst mit Verspätung das Bistum Dresden-Meißen über Missbrauchsvorwürfe gegen den einstigen Präsidenten der Sternsinger, Msgr. Winfried Pilz, informiert.
"Es gibt keine funktionierende Gewaltenteilung, kein Mitspracherecht der Basis der Diözese", kritisierte Irme Stetter-Karp.
"Das System Woelki kollabiert völlig", sagte Tim Kurzbach, der Vorsitzende des Kölner Diözesanrats.
"Das ist definitiv falsch", konstatierte Generalvikar Guido Assmann und bekräftigte, man habe "nicht nach einem Drehbuch Dritter gehandelt".
Weitere Angaben machte der Sprecher indes nicht und erklärte, die Gespräche seien vertraulich.
Müller beklagte den Schwebezustand, der dadurch entstanden sei, dass der Papst den Rücktritt von Woelki auch nach inzwischen fünf Monaten weder angenommen noch abgelehnt habe.