Gastkommentar

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Bistum Limburg), bei der Herbst-Vollversammlung im September 2020 in Fulda. / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

„Erschreckend einlinig“?

13. Mai 2022

Von Thorsten Paprotny

Gedanken zu Bischof Bätzings Antwort auf Erzbischof Aquila  

Steinernes Portrait am Eingang der Marienkathedrale von Newcastle upon Tyne (Vereinigtes Königkreich).  / K. Mitch Hodge / Unsplash (CC0)

Begeisterte Selbstzerstörung

10. Mai 2022

Von Dorothea Schmidt

Bischöfe zelebrieren den Bruch mit der Lehre der Kirche und schauen zu, wie der Mensch sich selbst vernichtet – Ein Gastkommentar

Papst Franziskus spendet die heilige Kommunion in der Osternacht, am 30. März 2013 / Vatican Media

"Das Mahl Jesu teilen"?

6. Mai 2022

Von Thorsten Paprotny

Ein Gastkommentar zur katholisch-evangelischen Stuttgarter Erklärung

Der "Synodale Weg" hat am 1. Dezember 2019 begonnen. / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Die Illusionsblase des deutschen "Synodalen Wegs"

4. Mai 2022

Von Thorsten Paprotny

Ins Sektierertum begeben sich aber faktisch die Protagonisten und Apologeten des "Synodalen Wegs".

Die Statue des Heiligen Petrus blickt über den Petersplatz im Vatikan am 3. Juni 2016. / CNA/Martha Calderon (Bild digital bearbeitet).

Treue zum Papst und zur Kirche des Herrn – jetzt!

26. April 2022

Von Thorsten Paprotny

Wir wollen nicht vergessen, dass wir in der Osterzeit leben, dass in der Ukraine ein grausamer Krieg tobt und dass die synodale Selbstbeschäftigung der Kirchenprovinz Deutschland vielleicht auch ohne die Signaturen der Zeit ein regionales Diskursphänomen der deutschen Wohlstandskirche sein könnte, die ein bekanntes Muster provinzieller Kirchenkritik noch einmal durchspielt.

Dritte Synodalversammlung des Synodalen Weges: Abschlusspressekonferenz - Bischof Dr. Georg Bätzing / Synodaler Weg/Max von Lachner

Nimmt Bischof Bätzings Antwort die Sorgen der Nordischen Bischöfe wirklich ernst?

6. April 2022

Von Martin Grünewald

Auf den Brief der Nordischen Bischofskonferenz mit Bitten und Hinweisen zum „Synodalen Weg“ hat jetzt die Deutsche Bischofskonferenz den Antwortbrief ihres Vorsitzenden veröffentlicht. Es bleibt offen, ob mit den Aussagen des Antwortbriefes die Sorgen der nordeuropäischen Bischöfe beseitigt werden.

Illustration / Clement Fazile / Unsplash (CC0)

Der Begriff "Rechenschaftspflicht"

5. April 2022

Von Thorsten Paprotny

Zu den synodalen Fantasien über Macht in der Kirche

Illustration / Unsplash (CC0)

Zur Relativierung des kirchlichen Lehramtes

3. April 2022

Von Thorsten Paprotny

Der kontrovers diskutierte Beitrag von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus der „Tagespost“ bietet Anregungen darüber, ob auf dem „Synodalen Weg“ in der Kirchenprovinz Deutschland das kirchliche Lehramt relativiert wird oder nicht. Der „Orientierungstext“ in der Beschlussfassung bietet Aufschluss darüber. Schauen Sie sich, liebe Schwestern und Brüder im Glauben, das alles vielleicht doch selbst einmal genau an.  Wir lesen in Abschnitt 42 etwa: „Die Zeichen der Zeit in Gottes Geisteskraft zu erkennen und im Lichte des Evangeliums zu deuten, dazu bedarf es des Zusammenspiels aller weiteren Orte und Quellen des Glaubens. Die Heilige Schrift eröffnet den Blick auf Kriterien, die sich aus der Unterscheidung wahrer und falscher Prophetie ergeben. Die Tradition belegt, dass die Unterscheidung der Geister immer schon Aufgabe aller Glaubenden und des kirchlichen Amtes war – unter wechselnden Bedingungen und mit wechselndem Erfolg. Es braucht das Zusammenspiel und die Expertise aller: Derer, die eine besondere Nähe zur Alltagswelt der Menschen haben. Derer, denen das Lehramt anvertraut ist, um auf die Konsistenz und die Anschlussfähigkeit zum Bekenntnis des Glaubens zu achten. Und die Theologie sichert den Anschluss an die Erkenntnisse, die im Diskurs der Wissenschaften, im ökumenischen und interreligiösen Dialog und in Aufmerksamkeit auf die unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten in die Deutung aller Zeichen der Zeit einfließen müssen.“ Hier wird in einer Schwarz-Weiß-Sicht einem Kreis von Alltagsexperten und Wissenschaftlern die Nähe zur sogenannten Lebenswelt und Lebenswirklichkeit zugesprochen, jenen, „denen das Lehramt anvertraut ist“, aber aberkannt. Mir scheint, dass hier das Lehramt relativiert wird. Wie denken Sie darüber? In Abschnitt 53 wird festgestellt: „Universalität und Regionalität machen die lebendige Vielfalt und Einheit der Katholizität aus. … Das universale Lehramt der Kirche wird nicht nur durch den Papst, sondern unter seiner Leitung auch auf kollegiale und konziliare Weise durch die Gesamtheit der Bischöfe ausgeübt. Es gilt das synodale Moment unter Beteiligung aller Gläubigen auch in der Entwicklung der kirchlichen Lehre zu stärken. Irrtumslose Entscheidungen des außerordentlichen Lehramtes sind an besondere Bedingungen geknüpft und bilden aus guten Gründen in der katholischen Kirche die absolute Ausnahme. Das ordentliche Lehramt des Papstes und der einzelnen Bischöfe darf auf das Wirken des Geistes Gottes vertrauen. Es ist aber dennoch möglichen Irrtümern nicht enthoben, es sei denn, alle stimmen im Konsens überein.“ Was ist das „synodale Moment“ bei der „Entwicklung der Lehre der Kirche“? Wer ist mit „alle“ gemeint? Unter den Konzilsvätern etwa herrschte bekanntlich nicht die absolute Einstimmigkeit aller. Nicht einmal auf dem „Synodalen Weg“ gibt es 100 %-Beschlüsse – oder? Ein letzter Hinweis zu Abschnitt 62: „Die Theologie muss sich, wie die anderen Wissenschaften, darauf einlassen, dass mit jeder Antwort und in jeder Zeit wieder neue Fragen aufkommen, dass die Suche nach der Wahrheit, auch wenn sie schon einmal gefunden wurde, nicht endet, bis die Zeit von Gott vollendet wird.“ Wahrheit ist Wahrheit – oder vielleicht doch nur Nebel? „Die Theologie“ – wer immer damit gemeint ist – verkündet offensiv die „selbstkritische Haltung der Demut“, die sich scheinbar wie folgt äußert: „So kommt der Theologie auch die Aufgabe zu, fundamentalistischen Versuchungen entgegenzutreten, wenn Positionen von einzelnen oder Gruppierungen in dialogunfähiger Weise absolut gesetzt und jeder Debatte entzogen werden sollen. In der scientific community der Theologie ergibt sich eine Selbstkorrektur durch den kritischen wissenschaftlichen Diskurs. Im Dialog mit dem Lehramt ist auch ein kritisches Gegenüber erforderlich, für beide Dialogpartner.“ Das klingt sehr weltoffen und dialogbereit – aber schon die allgemeine Formel von „die Theologie“ erweckt den Anschein einer Konformität und Uniformität, einen theologischen Mainstream. Die Auswahlkriterien für die und damit die Auswahl der Theologen auf dem „Synodalen Weg“ hat Bischof Voderholzer begründet kritisiert. Wichtig aber ist: Lesen Sie doch bitte den „Orientierungstext“ auf dem „Synodalen Weg“ – und bilden Sie sich selbst eine begründete Meinung, ob in der Kirchenprovinz Deutschland das Lehramt der Kirche relativiert werden soll.  

Bischof Rudolf Voderholzer / Bistum Regensburg

Bischof Voderholzer: „Es geht um die Wahrheit“

1. April 2022

Von Thorsten Paprotny

Kardinal Reinhard Marx erlaubte sich, jüngst auf exponierte Weise „in Zweifel zu ziehen“, was im Katechismus steht – und manche einfach gläubigen Katholiken erlauben sich, begründet an den Weisungen des Erzbischofs von München und Freising zweifeln zu dürfen, im Bistum des heiligen Korbinian und weit darüber hinaus.

Papst Benedikt bei der Ankunft zum Weltjugendtag in Sydney am 17. Juli 2008 / CNA / WYD Trust

Hat Benedikt XVI. dem Ansehen des Papsttums geschadet?

24. März 2022

Von Thorsten Paprotny

"Diese als Verdikt formulierte Privatmeinung eines Theologen aus dem Bistum Basel werden sowohl Benedikt XVI. als auch das Papsttum unbeschadet überstehen"

Taufe (Illustration) / Bart Sadowski/Shutterstock

Notfall Taufe?

21. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Ein Gastkommentar 

Illustration /  Diana Polekhina / Unsplash (CC0)

Über Suizidbeihilfe in kirchlichen Häusern

17. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Ein Gastkommentar zu einer „Ökumenischen Stellungnahme“

Synodalkerze und Synodalkreuz bei der dritten Synodalversammlung des umstrittenen "Synodalen Weges" in Frankfurt im Februar 2022. / Max von Lachner / Synodaler Weg

Das „Monitoring“ und das neue „System Kirche“

14. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Die Sprache der Gegenwart verfügt über Eigenheiten. Kennen Sie den Begriff „Monitoring“? 

Der Limburger Bischof Georg Bätzing ist seit März 2020 auch Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz. / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

"Wir nehmen niemandem etwas"? Ein Einspruch zur Aussage von Bischof Bätzing

11. März 2022

Von Martin Grünewald

Folgenden Satz sagte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, bei der Abschlusspressekonferenz zur Frühjahrsvollversammlung nach einer Stunde und 15 Minuten: „Wir nehmen niemandem etwas.“  

Bischofsstab (illustration) / James Coleman / Unsplash (CC0)

Seelsorge heute – aber wie?

9. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Anmerkungen zum neuen Seelsorgepapier der deutschen Bischofskonferenz

Bischofsring (Referenzbild) / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Was ein Bischof heute tun soll

8. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Was erwarten wir von unseren Bischöfen? 

Bischof Georg Bätzing (Limburg) ist seit 2020 Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz (DBK). / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

„Dieser Verein“ namens Kirche

6. März 2022

Von Thorsten Paprotny

Gedanken über Bischof Dr. Bätzings „Wort der Ermutigung“  

Illustration / Adi Goldstein / Unsplash (CC0)

Das unwürdige Spektakel um Benedikt XVI.

17. Februar 2022

Von Thorsten Paprotny

Letztlich geht es nicht um Mutmaßungen darüber, wer "Benedikts Freunde" und wer dann vielleicht "Benedikts Feinde" sein könnten, sondern einzig um die Wahrheit.

Papst emeritus Benedikt XVI. im Sommer 2017. / EWTN / Paul Badde

Warum?

16. Februar 2022

Von Thorsten Paprotny

In dem ersten Band seiner Jesus-Bücher hat Papst Benedikt XVI. zu Beginn um den „Vorschuss an Sympathie“ gebeten für seine Darlegungen, ohne den jedes Verständnis unmöglich bleibt.