„In dem Jesuskind sehen wir nämlich Gott, der Mensch geworden ist. Schauen wir also auf ihn, staunen wir über seine Demut.“
Die Sterndeuter „haben ihre Augen zum Himmel gerichtet, mit ihren Füßen sind sie unterwegs auf der Erde, in Anbetung verneigt sich ihr Herz“.
Die Archäologin Cayetana H. Johnson von der kirchlichen Universität San Dámaso in Madrid erklärt, wie die Schriften des italienischen Entdeckers Marco Polo den Weg der Weisen aus dem Morgenland in die Stadt Bethlehem zur Anbetung des Jesuskindes aufzeigen.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, dass die alte Tradition, einen der Sternsinger schwarz zu schminken, "rassistisch" sei. Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Oberhirte am gestrigen Mittwoch, dass ein derartiges Verbot des Schwarzschminkens "zumindest ideologisch" sei. Seit einigen Jahren diskutieren auch innerkirchliche Kreise und Verbände, ob die Darstellung eines schwarzen Sterndeuters rassistisch sei oder viel mehr daran erinnere, dass der christliche Glaube keinen Rassismus kennt. In der Vergangenheit hatte die deutsche Bischofskonferenz daran erinnert, dass beispielsweise auch "Krippendarstellungen mit Menschen unterschiedlicher Hautfarbe (...) die Vielfalt der Kirche" wiederspiegeln (CNA Deutsch hat berichtet).
Ihre fast vergessene Geschichte ist bemerkenswert.
In diesem Jahr wird es nun doch keine Hausbesuche von den Sternsingern geben. Grund dafür ist die Coronavirus-Pandemie und die damit verschärften Regelungen.
Die traditionelle Sternsinger-Aktion steht in diesem Jahr vor neuen Herausforderungen.
Ist die Darstellung eines schwarzen Sterndeuters rassistisch?
Der 6. Januar ist das Fest der Heiligen drei Könige, die einst durch den Stern von Betlehem zur Krippe von Jesus geführt wurden.