„Ich freue mich darauf, dass ich mich künftig auf einer anderen Ebene im Bistum einbringen darf“, sagte der neue Weihbischof.
„In einer synodalen Kirche“ werde die Frage nach weiblichen Diakonen „mit der gebotenen Vehemenz weiterhin gestellt“, zeigte sich der Bischof von Essen überzeugt.
Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB etwa sprach von der Weltsynode als einem „Vermächtnis von Papst Franziskus“.
Overbeck wies darauf hin, dass die Gläubigen in Deutschland trotz internationaler Unterschiede nicht einfach auf Reformen warten könnten, während Menschen sich von der Kirche abwenden.
„Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den vielen Verletzten der gezielt gelegten Brände in den Essener Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg“, erklärte Overbeck.
„Ich bin momentan der Überzeugung: Wir müssen erst mal lernen, wie wir nach vorne gehen können und möglichst viele Perspektiven offen lassen.“
Franz-Josef Overbeck freut sich über die Wiedereröffnung des Kreuzweges an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dieser war Anfang Mai von Unbekannten schwer beschädigt worden. Nun hat der Verein Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V." die schweren Vandalismusschäden am Kreuzweg beseitigt und gestern die erneuerten Kreuzwegstationen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Geboren am 19. Juni 1964, feierte Overbeck seinen Geburtstag am Sonntag mit einer Messe im Essener Dom und einem anschließenden Fest auf dem Domhof.
Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen erklärte, das Wahlergebnis zeige, „dass die demokratischen und europaverlässlichen Kräfte als Gesamt gestärkt wurden“.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, so Overbeck, schützten „sowohl Selbstbestimmung und Gesundheit der Frau als auch des ungeborenen Kindes“.
Für Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen ist der „Blick auf das Amazonasgebiet […] sowohl in Bezug auf ökologische als auch kirchliche Reformen immer bedeutender“.
„Statt Strukturverschlankung in Zeiten sinkender Einnahmen droht hier eine Strukturaufblähung mit potentiellen Kompetenzüberschneidungen und Konflikten“, warnte Tück.
„Ziel ist es auch, nach der gemeinsamen Abwägung dieser Argumente Entscheidungen treffen zu können, die jetzt noch umfassender und breiter begründet sind.“
Die Abschiebung von Menschen aus Deutschland „steht ohne jeden Zweifel außerhalb unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, zeigte sich der Bischof überzeugt.
„Es ist gut, dass es diese Form der Segnung gibt. Das Wort von irregulären Paaren in diesem Zusammenhang halte ich nicht für gut und angebracht.“
Tatsächlich gehe der „dramatische Umbruch, den wir zu bestehen haben“, laut Bischof von Essen letztlich „viel tiefer als jede ‚Krise‘“.
„Wenn sich neue Erkenntnisse der Wissenschaften nicht mehr mit manchen Glaubens- und Moralvorstellungen vereinbaren lassen, bringt das für einige Menschen ihr Weltbild ins Wanken.“
Overbeck sprach mit der FAZ auch über Reformforderungen, die insbesondere beim deutschen Synodalen Weg erhoben wurden.
Es brauche „den Mut, endlich damit aufzuhören, an einer verklärten Gestalt von Volkskirche festzuhalten, die es so wahrscheinlich nie gegeben hat, nicht gibt und auch nie geben wird“.
„Es braucht tragfähige Perspektiven für gewisse Entscheidungen, die im Abschlussdokument angedacht sind“, so der Bischof von Essen.