Im Bistum Mainz wurden zuletzt nur extrem wenige Männer zu Priestern geweiht – seit 2017 nur fünf.
Der Mainzer Bischof stammt aus Köln und promovierte im Jahr 2000 in Bonn. Zehn Jahre später schloss er eine Habilitation im Fach Pastoraltheologie an der Universität Münster an.
„Der Zeitgeist, den manche geißeln, ist ja durchaus vielfältig“, ergänzte er. „Es gilt, ihn wahrzunehmen und im Geist des Evangeliums zu deuten.“
Auch im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) gelte: „Ein eigener Wertehorizont ist nach wie vor notwendig.“
„Die Gremien haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagte Bischof Peter Kohlgraf in seiner Predigt.
„Diese Prozesse sind Ausdruck davon, unseren Glauben in Vielfalt leben und feiern zu können“, zeigte sich Kohlgraf am Sonntag überzeugt.
„Die Größe und die Dimensionen des Bistums sind respekteinflößend, und ich muss mir bewusst sein, dass hier alles mindestens doppelt so groß ist wie gewohnt.“
Offiziell war Lang erst seit dem 1. Dezember Regens des Priesterseminars – nun ist er, wenige Tage später, Generalvikar.
„In den vergangenen Monaten hat X (ehemals Twitter) vermehrt mit Herausforderungen in Form von Falschmeldungen, rechten und rassistischen Äußerungen, Spam und Hetze zu kämpfen gehabt.“
„Die Bibel ist ein hochaktuelles Buch“, erklärte Kohlgraf. „Die apokalyptischen Texte ermutigen, einer von innen und außen angefochtenen Kirche treu zu sein, weil Christus ihr treu bleibt.“
Dennebaum sei für die neue Aufgabe hervorragend geeignet, teilten die hessischen Bistümer mit.
„Das Bild des Synodalen Weges als kirchenspalterische Bewegung entspricht nicht meiner Erfahrung.“
„Der Weggang der Ordensgemeinschaften hat auch mich als Bischof wirklich getroffen, sowie das Bistum und die Menschen in dieser Region“, räumte Kohlgraf vor Ort ein.
„Bischof Kohlgraf steht nach den Umbauarbeiten als Privatwohnung eine Vier-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad zur Verfügung“, teilte das Bistum Mainz am Donnerstag mit.
Kohlgraf predigte am Mittwoch anlässlich der Eröffnung des Martinuswegs auf dem Gebiet der Diözese Mainz.
„Es kommt besonders im Lehrberuf stark auf die Persönlichkeit an“, betonte Kohlgraf. „Auf Ihr persönliches Zeugnis.“
Seit knapp drei Wochen ist Sr. Franziska Katharina Spang OSCICap die neue Äbtissin der Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung im Bistum Mainz.
„In der Kirche gehen wir wichtige Schritte, auch wenn manches schneller passieren könnte und auch mehr möglich wäre“, erklärte Kohlgraf.
„Es braucht einen Ort, an dem Sie auch im Bitten und Beten zu Gott, durch die Feier der Liturgie und durch seelsorgliche Gespräche Trost und Zuflucht, Hilfe und Beistand erfahren.“
Für ihn selbst stehe fest: „Weder kann jede vatikanische Äußerung Unfehlbarkeit beanspruchen, noch ist jede Kritik an lehramtlichen Äußerungen erleuchtet.“