Der Passauer Bischof Stefan Oster hat sich in einem Interview mit der Tagespost besorgt über den Synodalen Weg geäußert. Der Bischof betonte, der Prozess habe die Polarisierungen in der Kirche verstärkt - sowohl im Volk Gottes als auch unter den Bischöfen und im Verhältnis der Kirche in Deutschland zu Rom. Oster wies auch darauf hin, dass die Zahl der Kirchenaustritte im vergangenen Jahr, als der Synodale Weg zu Ende ging, einen Höchststand erreicht habe.
„Ein solcher Gegensatz hat mit dem Evangelium nichts mehr zu tun. Hier ist die Grenze zur Ideologie, zu erstarrten, leblos gewordenen Lehrsätzen schon überschritten.“
Das Treffen sei „eine Fortsetzung des Dialogs“ gewesen, „der während des Ad-limina-Besuchs der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnen wurde“.
Die Initiative Maria 1.0 antwortete umgehend auf den offenen Brief.
Der emeritierte Bamberger Erzbischof äußerte sich auch zu den Diskussionen um den Synodalen Weg in Deutschland.
Oster grenzte den deutschen Synodalen Weg vom mehrjährigen weltweiten synodalen Prozess ab, der noch bis Herbst 2024 andauern soll.
Er glaube, „dass die vier Bischöfe gut beraten gewesen wären, dabei zu bleiben – auch, um weiter Einfluss auf den weiteren Weg nehmen zu können“.
„Die Kirche braucht neue Formen, um kompetent zu beraten und zu entscheiden – und um die Entscheidungen zu verantworten. Der Synodale Weg ist ein Modell, wie es geht.“
Bischof Georg Bätzing, der DBK-Vorsitzende, „sagte zu, mit Nachdruck die Suche nach einem verlässlichen Finanzierungsmodell voranzutreiben“.
„Wir fordern: Keinen weiteren Cent Kirchensteuer für ein Projekt ohne Legitimation!“
„Den vier Bischöfen, die die geplante Finanzierung verhinderten, zolle ich Respekt für ihre Gewissensentscheidung“, so Heße, der trotzdem Kritik an der
„Ich freue mich sehr auf die Synode in Rom als weltkirchliches Ereignis und bin gespannt, wie wir uns auf der Suche nach einer synodalen Kirche gegenseitig bereichern können.“
„Das Bild des Synodalen Weges als kirchenspalterische Bewegung entspricht nicht meiner Erfahrung.“
„Ich bin zuversichtlich, dass uns eine Finanzierung des jetzt anstehenden Synodalen Ausschusses mit der großen Zahl der dazu bereiten Bischöfe bzw. Diözesen gelingt!“
„Leider bin ich nicht überrascht. Ich bin wütend, ich bin enttäuscht. Vor allem bin ich wütend.“
Es brauche Veränderungen, „ohne das zu verändern, was ich den sakramentalen Kern unseres Verständnisses vom Menschen und von der Kirche nenne“.
„Offenbar fehlt es bei einzelnen Diözesanbischöfen an Ernsthaftigkeit.“
Nun müsse „nach einem alternativen Finanzierungsmodell gesucht werden“, um die Weiterarbeit zu ermöglichen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstagmittag mit.
Der Synodale Ausschuss soll den Synodalen Rat zur Verstetigung des Synodalen Wegs vorbereiten.
Im Gespräch mit dem Kölner Domradio am Freitag sagte Söding, augenscheinliche Differenzen mit dem Vatikan könne man ausräumen