Vom "Institut Papst Benedikt XVI." in Regensburg werden seit vielen Jahren in einer verdienstvollen Schriftenreihe gehaltvolle Studien zur Theologie Joseph Ratzingers publiziert.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller
Katholische Gelassenheit tut gut, und das nicht nur in diesen höchst bunten, eigenen und merkwürdigen Zeiten, in denen wir leben.
Die Corona-Pandemie veranlaßte besonders die Politiker, alle im Dienst der Gesundheit Stehenden um ihren unermüdlichen Einsatz zu bitten.
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In der Zeit des "isolamento forzato", der zwangsweisen Einsperrung zuhause, werden auch viele pastorale Überlegungen an gestellt, wie das Kirchesein aufrecht erhalten werden kann. Da reichen die Vorschläge vom häuslichen Bibellesen bis zum Bastelkurs. Aber auch die "Hauskirchen" werden wiederentdeckt.
Die "grundlegende Tugend des Theologen", so sagte Benedikt XVI. in einer frei gehaltenen Predigt, sei die "harte Disziplin des Gehorsams gegenüber der Wahrheit".
Die modernen Kommunikationsmittel haben der Coronavirus-Pandemie etwas von ihrer Gnadenlosigkeit genommen. Oder?
"Der Verzicht auf die leibhaftige Gemeinschaft ist für uns alle ein großes Opfer! Ich weiß es aus vielen Telefongesprächen vor allem mit Pfarrern, denen es fast das Herz zerreißt".
Noch immer begleitet mich die Hoffnung, dass gläubige Katholiken in dieser für alle nicht einfachen Zeit besonnen bleiben.
Wieviele Zeichen sind noch notwendig, damit wir als Menschen endlich erkennen, dass so zu leben, als ob es Gott nicht gäbe (etsi deus non daretur), einem Selbstbetrug gleicht, der unserem Schöpfer nicht gefallen kann?
Robert Spaemann über die Einheit von Mythos, Kult und Ethos.
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Laien als Gemeindeleiter? Sie kämen einigen Bischöfen in Deutschland offenbar sehr gelegen. Doch gerade solche "Theologie mit Anliegen" macht nachdenklich. Sie nötigt zu genauerer Lektüre.
Jede Körperhaltung sagt etwas aus. Aber warum sollten wir im Moment der Wandlung knien? Und gibt es da Ausnahmen?
Der heilige Paul VI. veröffentlichte am 8. Dezember 1974 das Apostolische Schreiben "Paterna cum benevolentia" und erinnerte an die Notwendigkeit der Versöhnung. Er appellierte an die Bereitschaft zur Erneuerung in Christus.
Einige Beobachter und auch Zeugen der Auftaktveranstaltung des "Synodalen Weges" haben die geistliche Dimension vermisst.
Kommentatoren reagierten mit aufgeregten Einordnungen und polemischen Attacken – aber was hat Benedikt eigentlich geschrieben? Lesen Sie selbst.
Von Immanuel Kant stammt die bekannte Wendung: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."
Eine Neuheit innerhalb des katholischen Diskursprozesses ist, dass einige Bischöfe sich heute für eine Revision oder Erweiterung der kirchlichen Morallehre und für eine regionale Aufhebung oder Relativierung des Zölibats aussprechen.