„Ein solcher Gegensatz hat mit dem Evangelium nichts mehr zu tun. Hier ist die Grenze zur Ideologie, zu erstarrten, leblos gewordenen Lehrsätzen schon überschritten.“
„In den Biographien des heiligen Ulrich wird immer wieder beschrieben, dass er ein Herz und auch ein Gespür für die Armen und Notleidenden, für die vielen Menschen am Rande hatte“, betonte Meier.
„Ein traditionell geprägtes Männerbild schadet letztlich auch den Männern, weil es allein abzielt auf Konkurrenz, Leistung und Ausbeutung.“
„Ungerechte gesellschaftliche Zustände und Verhältnisse sind nicht einfach mit einem Achselzucken hinzunehmen; wir müssen sie hinterfragen und zum Besseren wenden.“
„Ich freue mich sehr auf die Synode in Rom als weltkirchliches Ereignis und bin gespannt, wie wir uns auf der Suche nach einer synodalen Kirche gegenseitig bereichern können.“
Heute geht in Altötting der diesjährige Adoratio-Kongress zu Ende, der sich mit dem Thema der Ehre Gottes beschäftigt.
Natürlich sei zunächst Jesus Christus selbst der König des Friedens, aber Maria war ihr Leben lang „zutiefst mit Jesus Christus verbunden und ganz auf ihn ausgerichtet“.
„Ende gut, alles gut. Das Heiligtum erstrahlt in neuem Glanz. So freue ich mich sehr, mit Ihnen den Abschluss der Renovierung zu feiern.“
„Man kann als zahlenmäßig kleine Kirche ein großes und großartiges Zeugnis geben, das in die ganze Weltkirche hineinstrahlt. Wir brauchen uns und können voneinander lernen!“
In Klöstern könnten Menschen „feinfühlig werden und etwas von der Menschenfreundlichkeit Gottes erahnen“, zeigte sich Meier überzeugt.
„Weite und Festigkeit gehören in jeden ehrlichen Dialog“, sagte Meier. „Sie ergänzen und befruchten sich gegenseitig.“
Der Synodale Weg hatte unter anderem beschlossen hatte, Segnungsfeiern für homosexuelle Verbindungen trotz römischen Verbots einzuführen und Frauen den Zugang zum Diakonat zu ermöglichen.
Er habe sich dem Brief er nach einem „Abwägen und Ringen“ sowie der Konsultation mehrerer Gremien in seiner Diözese angeschlossen.
Der Augsburger Bischof predigte über den Begriff der „Entweltlichung“, den Papst Benedikt XVI. im Jahr 2011 bei seinem Deutschlandbesuch „ins Spiel“ gebracht hatte.
„Wir werden uns auf Dauer nicht mehr alles leisten können“, warnte Bischof Meier dennoch.
Man solle weiter an den Texten des Synodalen Wegs arbeiten „und die Themen in Rom setzen, dann aber das Tempo herausnehmen und mit der Umsetzung warten“, so der Augsburger Bischof.
Man solle aber „nicht so sehr von Aufregung“ in Rom reden als „von einer gewissen Besorgnis, die in Rom herrscht“, mahnte der Bischof von Augsburg.
Zum Welttag der Armen hat der Augsburger Bischof daran erinnert, dass auch in Deutschland „rund zwei Millionen Hilfsbedürftige Lebensmittelunterstützung durch die Tafeln“ erhalten.
„Die Repressionen durch das Ortega-Regime müssen bald ein Ende finden, es darf kein weiteres Blutvergießen oder gar einen Bürgerkrieg geben“, warnte der Weltkirchen-Bischof.
„Um nicht auszutrocknen, um (über-)leben zu können, braucht das Haus Europa einen Brunnen. Und dieser Brunnen ist der christliche Glaube.“