Die Bischöfe Ulrich Neymeyr, Heinrich Timmerevers und Michael Gerber wünschten Voigt für sein Amt „Weitsicht und Mut, Kraft und Ausdauer sowie Gelassenheit und Gottvertrauen“.
„Es hilft nicht, wenn wir nur von vergangenen Zeiten schwärmen, in denen es prächtige Prozessionen und große Wallfahrtsgottesdienste gab“, mahnte der Bischof von Erfurt.
„Unser aller Aufgabe ist es, für die Würde aller Menschen einzutreten und aufzustehen, wenn wir eine Verletzung dieser erkennen, und zwar nicht nur am 3. Dezember, sondern alle Tage im Jahr.“
Die Menschen in Israel seien durch die Hamas „bestialisch ermordet“ worden, so der Bischof, „vor laufender Kamera geschändet, weil sie Jüdinnen und Juden waren“.
„Stärken wir mit unserer Stimme eine Demokratie, die sich den aktuellen Herausforderungen in konstruktiver Weise stellt“, so die Bischöfe.
„Parteien, die extremistische und demokratiefeindliche Positionen vertreten, erhielten nicht nur bei der Europawahl, sondern auch bei den Kommunalwahlen vermehrt Zuspruch.“
Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr räumte im selben Interview ein: „Die Katholiken, die die katholischen Reformanliegen skeptisch sehen, werden wohl eher nicht kommen.“
Nach einigen Bemerkungen zur Menschenwürde „geflüchteter Menschen“ sowie jenen „mit anderer Hautfarbe“ ging der Erfurter Bischof auf den Lebensschutz im eigentlichen Sinn ein.
Die Bischöfe baten die Gläubigen, „auch wenn Sie persönlich nicht in Erfurt dabei sein können“, um „Unterstützung“.
„Wir diskutieren die Themen, natürlich auch das Thema Flucht und Vertreibung, aber nicht mit Vertretern der AfD, weil wir ihnen kein Podium bieten möchten“, sagte Bischof Ulrich Neymeyr.
Die jüngsten Äußerungen des Papstes zum Krieg in der Ukraine haben weltweit für Diskussionen gesorgt.
Neymeyr äußerte sich auch zu der Tatsache, dass keine Vertreter der AfD zum Katholikentag eingeladen wurden, obwohl die Partei in Thüringen in den Umfragen weit vorne liegt.
„Treten Sie ein für unsere freie und vielfältige Gesellschaftsordnung auf der Grundlage unserer Verfassung!“
Bischof Ulrich Neymeyr von Erfurt sagte: „Der langjährige Erfurter Oberbürgermeister hat sich mit großer Leidenschaft für den Katholikentag eingesetzt.“
Neymeyr sagte, es könne zu einem Problem werden, wenn ein AfD-Politiker auch kirchlich engagiert sei.
„Wir dürfen uns in unseren Debatten und Diskussionen nicht die Heilige Schrift um die Ohren hauen oder die Lehre der Kirche wie eine Rüstung vor uns hertragen“, mahnte der Bischof.
„Lieber Herr Pfarrer Trost, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie bereit sind, das Amt des Generalvikars zu übernehmen“, sagte Bischof Neymeyr.
Wer sich „die Frage stellt, wie Kirche in die Zukunft geführt werden kann“, habe „hier in Portugal eine Antwort bekommen“, betonte Hauke.
„So wünsche ich Euch, dass die Religiöse Kinderwoche Euch die Augen für das öffnet, was Ihr sonst nicht seht oder noch nicht gesehen habt“, betonte der Bischof.
„Die Bahn ist unsere erste große Einladung – gerade auch an die Menschen in Erfurt – bei diesem Katholikentag dabei zu sein.“