Im Rahmen eines Klausurtags habe man sich auch „mit den Bedingungen des anstehenden Wahlverfahrens und mit der Frage nach Kriterien zur Ermittlung möglicher Kandidaten“ beschäftigt.
„Das Osnabrücker Domkapitel hat ein Verfahren festgelegt, durch das auch Nichtkleriker an der Wahl zum neuen Bischof von Osnabrück beteiligt werden“, meldete das Bistum.
Bevor Bischof Bode 1995 nach Osnabrück kam, „sind schon Gremien und Gruppen gefragt worden, welche Vorstellungen sie für einen Bischof haben.“
Ständiger Vertreter von Wübbe ist der bisherige Generalvikar Ulrich Beckwermert.
Papst Franziskus hatte den Rücktritt, der auch in Verbindung mit Fehlverhalten in Fällen von sexuellem Missbrauch steht, am Samstag offiziell angenommen.
Der Heilige Stuhl gab am Mittag bekannt, dass Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Osnabrück angenommen habe.
„Erst wenige Tage ist die fünfte Synodalversammlung vorüber und schon hält es die Reformer nicht mehr auf ihren Stühlen“, so Maria 1.0. „Jetzt ist der Tag, jetzt ist die Stunde, so ihr Motto!“
Bischof Franz-Josef Bode ermutigte homosexuelle Verbindungen dazu, „sich bei uns zu melden“, um gesegnet zu werden.
Die Spannung sei „deutlich zu spüren“ gewesen.
Durch die Tat sei ein großer ideeller Schaden entstanden, erklärte Weihbischof Johannes Wübbe, der als Domdechant für die Kathedrale verantwortlich ist.
„Ich habe vieles falsch gemacht, aber ich denke, ich habe noch Zeit, neues Vertrauen aufzubauen“, zeigte sich der Bischof von Osnabrück überzeugt.
„Ziel der Studie ist es, auf Basis der Erfahrungen von Betroffenen, Interviews mit Zeitzeug*innen und Aktenanalyse grundlegende Faktoren zu ermitteln, die geistlichen Missbrauch begünstigen, und daraus Perspektiven für die Prävention zu entwickeln.“
Er unterstütze die „eingeleitete Untersuchung durch die römischen Instanzen“, erklärte der Bischof von Osnabrück.
„In der Gesamtschau sehen wir ein klares kirchenrechtliches Fehlverhalten von Bischof Bode“, so der gemeinsame Betroffenenbeirat des Erzbistums Hamburg sowie der Bistümer Hildesheim und Osnabrück.
Ab Ostern 2023 sollen Laien im Bistum Osnabrück als Taufspender ausgebildet werden, wobei ein besonderer Fokus auf haupt- und ehrenamtliche Frauen in den Gemeinden gelegt werde.
Die Vertreter von vier Grundschulen und einer weiterführenden Schule forderten „eine Verbesserung der Refinanzierung der Schulen in freier Trägerschaft“.
"Im Zwischenbericht sind erhebliche Defizite und schwerwiegende Fehler dokumentiert, die zu einem großen Teil in meiner Amtszeit gemacht worden sind. Dafür trage ich die Verantwortung."
Bode habe "in den ersten Jahrzehnten seiner Amtszeit mehrfach Beschuldigte" sowohl "in ihren Ämtern belassen" als auch "in Ämter eingesetzt, die weitere Tatgelegenheiten ermöglichten".
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode wird zwei Tage nach Veröffentlichung des Zwischenberichts mit seiner Reaktion darauf an die Öffentlichkeit gehen.
"Der Gesprächsprozess 'Im Heute glauben' der Kirche in Deutschland in den Jahren 2011 bis 2015 war ein Vortasten auf dem Weg zu einer offenen und konstruktiven Hinwendung zu diesen Anfragen an die Kirche."