Papst Franziskus hat heute in der Generalaudienz erzählt, wie sein Großvater ihn lehrte, Krieg zu verachten.
Es ist zwar logistisch machbar, dass Papst Franziskus nach Kiew reist, wozu ihn der Bürgermeister der Stadt eingeladen hat. Doch die Gefahr, die mit der Abhaltung von Treffen mit ihm verbunden ist, wenn er erst einmal dort ist, macht einen solchen Besuch unwahrscheinlich. Das hat Nuntius des Vatikans in der Ukraine, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, erklärt.
Papst Franziskus hat am heutigen Sonntag den Krieg in der Ukraine als einen "Sakrileg" verurteilt. Bei seiner Ansprache im Anschluss an das Angelusgebet auf dem Petersplatz appellierte der Heilige Vater erneut an die internationale Gemeinschaft und rief alle Gläubigen dazu auf, sich am 25. März bei der geplanten Weihe Russlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens im Gebet mit ihm zu vereinigen. Franziskus dankte auch dem Apostolischen Nuntius in Kiew, der trotz der bedrohlichen Lage in der ukrainischen Hauptstadt ausharrt, um den Menschen nahe zu sein.
Kardinal Michael Czerny SJ hat sich in der Slowakei im Auftrag des Papstes mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine getroffen. Als Sondergesandte des Vatikan sollen Czerny und auch der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski "nahe" bei den betroffenen Menschen sein, um ihnen die Solidarität des Pontifex auszudrücken.
Gesandter des Papstes besucht Flüchtlinge auf Gelände des Priesterseminars
Überlebende hatten ihn schon gleich nach dem Krieg „Engel von Dachau“ und „Maximilian Kolbe der Deutschen“ genannt.
Ein päpstlicher Gesandter in der Ukraine hat den Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in der Stadt Mariupol verurteilt.
Inmitten der russischen Invasion der Ukraine hat sich der römisch-katholische Bischof der Küstenstadt Odessa, Stanislaw Schyrokoradjuk, in einer kurzen Videobotschaft zur Lage in seiner Stadt geäußert. Odessa sei aktuell noch vor dem Schlimmsten bewahrt geblieben, berichtet der Bischof an das weltweite Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN).
Sie kamen als missionarische Familie: César Campomar und María Auxiliadora Hernando sowie ihre zehn gemeinsamen Kinder leben seit 1997 in der Ukraine. Das Ehepaar, Mitglieder des Neokatechumenalen Weges, kamen in das Land, um die Frohe Botschaft zu leben und verbreiten. Doch die Familie musste wegen des Krieges aus der Ukraine fliehen – und kam am vergangenen Donnerstag aus Kiew im spanischen Burgos an.
Auch wenn das Leben in den Angriffsgebieten in der Ukraine immer gefährlicher wird, sind religiöse Ordensgemeinschaften geblieben, um den Menschen zu dienen.
Kardinal Konrad Krajewski, der päpstliche Almosenier, sagte: Auf Geheiß des Papstes werde er über Polen in das kriegsgebeutelte Land reisen.
Im Zentrum von Kiew steht eine Statue des Erzengels Michael mit Schild und Schwert als Beschützer der ukrainischen Hauptstadt und des gesamten Landes, das derzeit von der Invasion Russlands bedroht ist.
Papst Franziskus hat in seiner heutigen Ansprache beim Angelusgebet auf dem Petersplatz erneut zum Frieden in der Ukraine aufgerufen und gefordert, dass humanitäre Korridore für die betroffenen Menschen eingerichtet werden. Der Heilige Stuhl selbst werde "alles tun, um sich in den Dienst des Friendens zu stellen", beteuerte der Papst. Franziskus dankte außerdem jenen Menschen, die bereitwillig Flüchtlinge bei sich aufnehmen und den Journalisten, die unter Lebensgefahr aus dem Kriegsgebiet berichten.
Eine katholische ukrainische Journalistin dokumentiert den Alltag in der Ukraine nach dem Einmarsch Russlands in das Land - und teilt dabei ihren Glauben an Gott.
Der Apostolische Nuntius der Ukraine, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, hat sich trotz der zunehmend dramatischen Situation dazu entschieden, mit seinem diplomatischen Corps in Kiew zu bleiben. Der Botschafter des Vatikan berichtet aus der ukrainischen Hauptstadt, dass sich die Lage angesichts der russischen Angriffe weiter verschlechtere, gerade für die schwangeren Frauen und kranke Menschen, die auf Medikamente angewiesen seien. Gleichzeitig betont der Erzbischof, dass er bei den Menschen bleiben wolle, weil er "nicht nur ein Botschafter" sei, sondern auch "ein Hirte".
Das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche hat am Mittwoch die Hoffnung geäußert, dass ein weltweiter Tag des Betens und Fastens dazu beitragen wird, der Ukraine Frieden zu bringen.
In seiner Katechese-Reihe über das Alter hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 2. März vor der "Arroganz der Uhrzeit" gewarnt und die Gläubigen weltweit dazu ermutigt, "Zeit zu verlieren". Gleichzeitig hat der Pontifex den heutigen Aschermittwoch zum Fasten- und Gebetstag für die Ukraine erklärt. "Unser Gebet und Fasten wird ein Plädoyer für den Frieden in der Ukraine sein", so Franziskus. "Dabei erinnern wir uns daran, dass der Frieden in der Welt immer mit unserer persönlichen Umkehr in der Nachfolge Christi beginnt."
In der belagerten ukrainischen Stadt Charkiw ist am Dienstag eine Bombe in der Zentrale einer katholischen Diözese eingeschlagen. Vierzig Menschen befanden sich im Keller der Diözesankanzlei, als die Bombe am 1. März einschlug, aber es wurden keine Verletzten gemeldet, so die italienische Nachrichtenagentur SIR.
Ein katholischer Erzbischof hat die ukrainische Flüchtlinge begrüßt, die inmitten der humanitären Krise der russischen Invasion der Ukraine an einem Bahnhof in Ostpolen ankommen.
Die Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche feiern am heutigen Sonntag die Göttliche Liturgie in den Luftschutzkellern von Kiew. Das hat der Großerzbischof der Kirche in einer Videobotschaft am 27. Februar mitgeteilt.