Die Kernfrage beim "Synodalen Weg" sei: Ist Machtmissbrauch "typisch für das System katholische Kirche oder systemfremd"?
"Solche Anschuldigungen wirken wie ein Schlag ins Gesicht bei allen, die sich aus tiefster Glaubensüberzeugung für eine Kirche einsetzen, in der niemand mehr Angst haben muss vor Macht-Missbrauch und Gewalt jeglicher Art."
"Seit 1868 ist nicht mehr das Glaubensbekenntnis das einende Element dieser und der übrigen reformierten Landeskirchen, sondern der Staat", so Martin Grichting.
"Auch unter Ihrer Führung, Exzellenz, droht der Synodale Weg in die Abseitsfalle zu laufen", warnen die zahlreichen renommierten Unterzeichner des offenen Briefs.
Josef Kreiml warnte außerdem vor einer Abschwächung des bischöflichen Lehramts gegenüber der wissenschaftlichen Theologie, wie es im "Orientierungstext" vorgesehen sei.
Die Chronologie ermöglicht einen Überblick, um durch die Darstellung von Fakten und Ereignissen daraus folgende Entwicklungen und Zusammenhänge zu erkennen.
"Es ist der Heilige Geist, der in uns spricht. Und hier kann es zu Missverständnissen kommen, denn es mangelt nicht an Menschen, die den Heiligen Geist mit ihren eigenen Vögeln im Kopf" verwechseln.
In einem Interview mit EWTN Vatican / CNA Deutsch erklärte der 74-jährige Kurienkardinal, der von seinen Initiatoren als "Reformprozess" deklarierte "Synodale Weg" sei "am Ende" und befinde sich auf einem "anti-katholischen Holzweg".
Er selbst setze "auf Erneuerung mit der Neuentdeckung geistlicher Quellen", wie es Bischof Johann Michael Sailer getan hatte, so der Augsburger Bischof.
Man rede "viel von Synodalität und hüllt dies in eine biblisch-spirituelle Sprache", so der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation. "Was aber herausgekommen ist, ist eine Kurie, die ganz zugeschnitten ist auf die Person des Papstes."
Lothar C. Rilinger hat mit dem ehemaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft dieses Dikasteriums erörtert.
Drei Professorinnen und eine freie Journalistin haben in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Die Welt" den Forderungen von Irme Stetter-Karp "entschieden" widersprochen.
Weihbischof Rolf Lohmann beklagte "die Art, wie der Heilige Stuhl mit der Kirche in Deutschland kommuniziert". Diese sei für ihn "unverständlich".
Beim "Synodalen Weg" gehe es darum, zu diskutieren, "was hinderlich ist und was uns in die Mitte führt, in den Kern des Glaubens".
Reformen seien zwar notwendig, räumte Hanke ein, doch sei die Richtschnur dabei "die Botschaft Jesu, auf der die Kirche gründet, und ihr Auftrag zu evangelisieren".
Während sich Bischof Rudolf Voderholzer "dankbar" für das Dokument zeigte, sprach der ehemalige ZdK-Präsident Thomas Sternberg, von einer "Klarstellung, die völlig verpufft".
Wenn der "Synodale Weg" häufig so falsch verstanden werde, "darf man sicher die Frage stellen, ob der Synodale Weg möglicherweise ein Kommunikationsproblem hat", so Sr. Anna Mirjam Kaschner.
"Das Einheitsrisiko ist virulent", sagte der Augsburger Bischof.
"Synodale Kirche geht nach unserem Verständnis anders!", klagten Bischof Bätzing und ZdK-Chefin Irme Stetter-Karp. "Das gilt auch für die Art der heutigen Kommunikation, die bei uns Verwunderung auslöst."
Der umstrittene Münchner Priester Wolfgang Rothe sieht indes durch die Erklärung des Heiligen Stuhls den Kurs des "Synodalen Wegs" bestätigt.