Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, hat in einem Beitrag für die „Herder Korrespondenz“ (Juli-Ausgabe) sein theologisches Verständnis von Synodalität dargestellt. „Eine synodale Kirche ist eine hörende Kirche“, so Grech. Hören sei das Grundprinzip des christlichen Lebens und der Kirche. Dabei müsse nicht nur das Volk auf die Bischöfe hören, sondern alle Gläubigen müssten sich gegenseitig angehören. Auf diese Weise könne das ganze Gottesvolk zum „Subjekt der Unfehlbarkeit in credendo (im Glauben)“ werden, schreibt der Bischof von Gozo (Malta). Für kirchliche Entscheidungen über Glaubensfragen brauche es eine „Konsultation des Gottesvolkes“. Da nicht „aus allem, was gesagt wird, die Stimme des Geistes“ spreche, bedürfe es der „Unterscheidung“. Diese komme den Bischöfen zu, weil sie in der Kirche „das Amt der Leitung“ innehätten.
Synodalität sei "ein Lebensprinzip von Kirche", so die österreichische Bischofskonferenz.
"Reform" bedeute, die Kirche wieder "in Form" zu bringen, "nämlich in die Form, die Jesus Christus gewollt und die er der Kirche gegeben hat", sagte Kasper.
Es sei "ein Kennzeichen der frühen Christenheit, wie die Historiker sagen, dass es immer wieder ein Ringen gab um den rechten Weg, auch Spaltungen, Trennungen, Versöhnungen", so Marx.
Schönborn warf dem "Synodalen Weg" "eine Instrumentalisierung des Missbrauchs" vor.
Von der Weltkirche könne man "kirchlichen Realismus" lernen, betonte der Augsburger Bischof.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ist offenbar dankbar für den Offenen Brief der polnischen Bischöfe zum deutschen "Synodalen Weg".
Claudia Lücking-Michel, Co-Vorsitzende des Synodalforums „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“ beim Synodalen Weg von Deutscher Bischofskonferenz (DBK) und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), hat sich für eine „große Lösung“ beim geplanten Synodalrat der deutschen katholischen Kirche ausgesprochen. In einem Beitrag für die „Herder Korrespondenz“ (Juni-Ausgabe) plädierte sie für die Einrichtung eines Gremiums mit Entscheidungsbefugnissen, das aus den 69 Mitgliedern der Bischofskonferenz, 69 delegierten Mitgliedern des ZdK sowie zusätzlich 70 je zur Hälfte von DBK und ZdK bestimmten Mitgliedern bestehen soll. Die 208 Mitglieder des Rates sollten laut Lücking-Michel mindestens einmal im Jahr zusammentreten. Die Beschlüsse könnten durch einen vom Synodalrat bestimmten Ausschuss vorbereitet werden, so die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete. Der Passauer Politikwissenschaftler Mariano Barbato kritisiert in der gleichen Ausgabe der „Herder Korrespondenz“ die Pläne. Mit dem Synodalrat trete aus dem „extralegalen Raum des Synodalen Wegs eine revolutionäre Machtstruktur neuen Typs“ heraus. Das angestrebte Rätesystem verlagere die Macht in die Hände einer ohnehin schon dominierenden innerkirchlichen „Oligarchie“. Da an „freie Wahlen“ nicht gedacht sei, könne von einer „Demokratisierung“ der Kirche keine Rede sein.
Kardinal Michael Czerny hat am Montag im Vatikan den verstorbenen italienischen Kardinal Carlo Maria Martini als "Propheten" bezeichnet.
Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco, einer der Bischöfe, die ein Mahnschreiben an die deutschen Bischöfe aus Sorge über den sogenannten "Synodalen Weg" unterzeichnet haben, betonte am Dienstag, dass die katholische Kirche dauerhaft und beständig sei.
Die katholische Initiative "Neuer Anfang" hat den Brandbrief von 74 Kardinälen und Bischöfen über den umstrittenen "Synodalen Weg" als Paukenschlag und "Abfuhr erster Klasse" für den "Traum eines deutschen Sonderwegs" bezeichnet.
Der Offene Brief ist das dritte Schreiben in wenigen Wochen, in dem Bischöfe ihre Sorge über die Formt, Entwicklungen und Beschlüsse der deutschen Debattenveranstaltungen öffentlich zum Ausdruck bringen.
Der Augsburger Bischof bezeichnete die Karwoche als Gipfel und Tiefpunkt des synodalen Wegs Jesu.
Eine "Explosion" befürchtet der Theologe Martin Brüske nach den Berichten über eine Distanzierung von Papst Franziskus vom deutschen "Synodalen Weg".
Anlässlich des Jahres der Familie betonten die Bischöfe, angeführt von Erzbischof Franz Lackner, die große Bedeutung von Elternrechten.
Der Vorsitzende der nordischen Bischofskonferenz hat die Kritik der nordischen Bischöfe am deutschen "Synodalen Weg" erklärt und bekräftigt. Im Interview mit dem katholischen Sender "Radio Horeb" sagte Bischof Czeslaw Kozon von Kopenhagen am 14. März, sowohl die Themen als auch die Radikalität der deutschen Debattenveranstaltung seien Anlass zu Sorge.
Ein vatikanischer Kardinal hat erklärt, dass die Synode über die Synodalität – und deren vorbereitender synodaler Prozess – der "Unterscheidung" dienen soll, nicht einer soziologischen Untersuchung.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke lädt die Menschen in seinem Bistum ein, sich am synodalen Prozess in Vorbereitung der Synodalitätssynode zu beteiligen, die Papst Franziskus der Weltkirche verordnet hat.
Der Vatikan hat am Montag eingeräumt, dass die Bemühungen der Kirche, den 1,34 Milliarden Katholiken weltweit durch einen synodalen Prozess zuzuhören, vor Herausforderungen stehen.