Das Arbeitspapier werfe zwar „nicht einfach das alte Vokabular über Bord“. Allerdings werde „eine ‚Erneuerung‘ der Sprache“ gefordert, was problematisch sei.
„So wie sich die Grammatik unserer Sprachen im Laufe ihrer Entwicklung verändert, so verändert sich auch die Grammatik der Synodalität: Sie verändert sich mit der Zeit“, sagte Kardinal Hollerich.
Die 365 stimmberechtigten Mitglieder der Synode, darunter der Pontifex, trafen sich um 16 Uhr und wurden auf verschiedene runde Tische mit jeweils zwölf Plätzen aufgeteilt.
„Inklusionsskeptiker, die die Vision einer alle einladenden Kirche infrage stellen und an die unterscheidende Kraft des Evangeliums erinnern, werden von Franziskus kaum konsultiert.“
Nach vier Wochen der Weltsynode in diesem Oktober „werden wir keine konkreten Ergebnisse haben, aber eine gute Vorbereitung, um Ergebnisse zu erreichen“.
„Wir sind nicht hier, um eine parlamentarische Sitzung oder einen Reformplan voranzubringen“, betonte Papst Franziskus am Mittwochmorgen.
Im nächsten Jahr werde man sehen, „was sich ergibt“.
Vor Tausenden von jungen Menschen und christlichen Führungspersönlichkeiten aus aller Welt betonte Franziskus die Bedeutung des stillen Gebets.
Mit Blick auf Forderungen nach Änderungen, die beim deutschen Synodalen Weg formuliert wurden, sagte der Bischof, dabei sei „uns untendrunter was verloren gegangen“.
Die „Kreativabteilung der Kirche“ werde sich „immer auf den Heiligen Geist verlassen“, betonte Meier.
Gemeinsam mit den vier anderen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die an der Weltsynode teilnehmen, stand der DBK-Vorsitzende zum Thema „Synodalität“ Rede und Antwort.
„Mein Eindruck ist, dass Papst Franziskus einen anderen Stil des Kirche-Seins möchte“, sagte Msgr. Michael Bredeck.
Das Volk Gottes solle „unter dem Beistand des Heiligen Geistes auf die Stimmen dieser Zeit hören“, forderte der Bischof.
Bischof Antonio Yao Shun von Jining und Bischof Joseph Yang Yongqiang von Zhoucun werden im Oktober von China nach Rom zur Weltsynode reisen.
Zwei Bischöfe aus China wurden von Papst Franziskus aus einer von der chinesischen Regierung genehmigten Liste nominiert.
Meier ist einer von mehreren deutschen Bischöfen, die an der Weltsynode teilnehmen.
Der Erzbischof erwähnte vier Punkte, die ihm mit Blick auf die Weltsynode Sorgen bereiten.
Die konservative Kritik bedeute, „ich lege als Individuum fest, was katholisch ist, und es macht mir gar nichts aus, wenn ich mit dem Papst dabei im Widerspruch stehe?!“, sagte Hollerich.
„Wir haben eine große Ungleichzeitigkeit innerhalb der katholischen Weltkirche“, konstatierte Meier.
Es werde „ein Teil der verbleibenden CO2-Emissionen durch Projekte ausgeglichen, die eine CO2-‚Gutschrift‘ generieren und so die angefallenen ‚Schulden‘ ausgleichen“.