„Da können wir nur beten, dass wir den Blick auf Christus nicht verdunkeln durch unser Leben und unser Handeln, sondern dass wir den Blick auf Christus frei machen.“
Das Bayerische Konkordat sei ein „Erfolgsrezept“, betonte Marx am Dienstag.
„Plötzlich erahnen wir, welche unglaublichen Voraussetzungen die Demokratie erfordert“, so der Kardinal über die gegenwärtige Lage in Deutschland.
„Das Wort zum Sonntag dient der Verkündigung des Evangeliums. Und es möchte der Gesellschaft insgesamt dienen.“
Marx sprach über die gegenwärtige Gesetzeslage als einen „mühsam errungenen Kompromiss“, der „zur Befriedung beigetragen“ habe, über den die Kirche aber nicht glücklich sei.
Kritik übte Marx an der Verwendung des Wortes „Weltkirche“ in innerkirchlichen Debatten, weil er „empirisch nicht gut fassbar“ sei.
Evangelisierung finde dort statt, „wo die Leute den Eindruck haben, das hat Zukunft. Jugendpastoral kann gelingen, wenn Kirche als Zukunftsprojekt wahrgenommen wird.“
Marx zeigte sich „beeindruckt“: „Die Schülerinnen und Schüler haben am ,Tag des Religionsunterrichts‘ sehr wichtige Impulse für die weitere Ausrichtung und Gestaltung des Religionsunterrichts erarbeitet.“
„Wir Christen lassen uns die Hoffnung nicht nehmen, niemals!“, betonte Marx. „Wir sind nicht diejenigen, die irgendwann resignieren!“
In seiner Predigt forderte Kardinal Reinhard Marx für die heutige Zeit: „Man muss Politik machen mit den Seligpreisungen.“
Glück sei „ein Brückenbauer in der Kirche wie in der Gesellschaft im besten Sinne des Wortes“ gewesen, würdigte Kardinal Reinhard Marx den Verstorbenen.
„Es wird Zeit, dass die Kirche die Freiheitskultur nicht als eine negative Kultur sieht, sondern als eine, die aus dem Evangelium heraus ermöglicht wird.“
„Christliche Friedensethik ist nicht naiv!“
Sozialstaat bedeute nicht bloß „Fürsorgestaat, der Geschenke verteilt“, erläuterte Marx.
Man müsse sich „immer neu vergewissern, nicht jammern und klagen, zurückblicken, sondern mit Neugierde und Offenheit hinschauen auf das, was uns heute der Geist sagt“.
Kardinal Reinhard Marx hat die Rechtfertigung von Terrorismus durch einige islamische Geistliche kritisiert und die Dringlichkeit des interreligiösen Dialogs für den Weltfrieden betont.
Im Dom zu Unserer Lieben Frau in München wird ein Mahnmal für Betroffene sexueller Gewalt errichtet.
Der Erzbischof von München und Freising erklärte, „der Zauber eines Neuanfangs“ brauche großen Mut, „um das Alte und Überholte hinter sich zu lassen“.
„Kommt zur Taufe. Lasst euch diesen Schlüssel schenken, der die Tür öffnet.“
Nach einem langwierigen Prozess wurde diese Woche ein 69-jähriger Priester aus dem Bistum Trier des sexuellen Missbrauchs mehrerer Minderjähriger für schuldig befunden und aus dem Klerikerstand entlassen.