Bei der Priesterbruderschaft St. Pius X. (SSPX) soll es über Jahre große Defizite im Umgang mit Missbrauchsfällen gegeben haben, so die Schweizer Zeitung.
Vor einem Jahr ist Kardinal George Pell verstorben. Der Australier hat ein bewegtes Leben hinter sich: Erst brachte er den Stein ins Rollen, um den größten Finanzskandal des Vatikan in diesem Jahrhundert aufzudecken, dann saß er selbst 404 Tage im Gefängnis – zu Unrecht.
Das Verfahren wegen sexueller Nötigung gegen den ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick in Wisconsin ist eingestellt worden, nachdem ein vom Gericht beauftragter Psychologe festgestellt hat, dass der ehemalige Kardinal nicht verhandlungsfähig ist.
„Welche Personen alle Einfluss zu nehmen versuchten, kann ich gar nicht sagen.“
Im Dom zu Unserer Lieben Frau in München wird ein Mahnmal für Betroffene sexueller Gewalt errichtet.
Der Vatikan hat entschieden, die Gemeinschaft der Loyola-Schwestern aufzulösen, die von dem mutmaßlichen Missbrauchstäter und Ex-Jesuiten Marko Rupnik gegründet wurde.
„Vertrauen wächst nur, wenn Leute merken: Das Gesagte wird auch tatsächlich umgesetzt. Und das ist ein langwieriger Prozess.“
Nach einem langwierigen Prozess wurde diese Woche ein 69-jähriger Priester aus dem Bistum Trier des sexuellen Missbrauchs mehrerer Minderjähriger für schuldig befunden und aus dem Klerikerstand entlassen.
Die Gemeinschaft der Seligpreisungen umfasst geweihte Brüder, geweihte Schwestern sowie verheiratete und unverheiratete Laienmitglieder.
Der Ex-Jesuit Marko Rupnik ist trotz der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs in den priesterlichen Dienst in einer Diözese in seinem Heimatland Slowenien zurückgekehrt.
"Solange Rupnik nicht zu der oben genannten Strafe verurteilt worden ist, genießt er alle Rechte und Pflichten eines Diözesanpriesters", so die slowenische Diözese.
„Wir machen für keinen mutmaßlichen Täter eine Ausnahme, ganz gleich, welchen Rang er zeitlebens einnahm“, betonte Bischof Helmut Dieser.
Der Bischof erklärte, man stehe heute „vor den Scherben der Selbstbilder von Kirche, an die wir lange geglaubt haben“.
Die Missbrauchsbetroffenen forderten von Papst Franziskus, „die Ernennung und Erhebung von Erzbischof Fernández rückgängig zu machen“.
Rupnik, ein ehemaliger Freund und Mitarbeiter von Hosta, war bis zu seinem Austritt aus der Ordensgemeinschaft im September 1993 als Kaplan der Loyola-Gemeinschaft tätig.
Der Bericht, "der Rupnik von jeglicher Verantwortung freispricht, verhöhnt den Schmerz der Opfer, aber auch der gesamten Kirche, die durch eine solche unverhohlene Hybris tödlich verwundet wurde".
Konkret betreffen die Vorwürfe laut Bistum Essen die 1950er-Jahre bis 1970er-Jahre.
Details über die vom Visitator festgestellten „Unregelmäßigkeiten“ wurden nicht genannt.
In einer Zusammenfassung der 136-seitigen Studie ist von 1002 Fällen seit Mitte des 20. Jahrhunderts die Rede, wobei es sich laut Forschungsteam „zweifellos nur um die Spitze des Eisbergs“ handle.
„Es geht mir nicht gut. Es ist eine grosse Herausforderung, einzig den Sachverhalt zu untersuchen und dabei alles andere auszublenden.“