Neueste Nachrichten: Missbrauch

Bischöfe lauschen der Predigt im Petersdom zur Eröffnung der Familiensynode am 4. Oktober 2015. / CNA/Daniel Ibanez

44 Prozent der Deutschen für Rücktritt aller Bischöfe, um Missbrauch aufzuarbeiten

„Von den befragten Katholiken geben dies 40 Prozent an, während 36 Prozent nicht dieser Meinung sind.“

Ein Priester der Legionäre Christi beim Generalkapitel 2020 in Rom / Legionäre Christi / Flickr (CC0)

Legionäre Christi veröffentlichen Jahresbericht über Missbrauch

25. April 2023

Von Nicolás de Cárdenas

Nach Angaben der Legionäre Christi haben mindestens 27 Priester Minderjährige sexuell missbraucht, was 1,9 Prozent der Gesamtzahl der Priester entspricht.

Der Dom zu Limburg / Bistum Limburg

Limburger Generalvikar tritt als Konsequenz aus Umgang mit Missbrauch zurück

Neuer Generalvikar für Limburg ist Wolfgang Pax, der damit für die bischöfliche Verwaltung mit rund 1.500 Mitarbeitern zuständig ist.

Kerstin Claus / Stefan Frohloff / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0 DE)

Missbrauchsbeauftrage Claus: Missbrauchsstudien der Bistümer noch „keine Aufarbeitung“

Sie selbst sehe neben der Anfertigung von Studien „weitere wichtige und notwendige Unterscheidungen“, darunter „die institutionelle Aufarbeitung“.

Erzbischof Charles J. Scicluna von Malta / Vatican Media

Erzbischöflicher Missbrauchsexperte: Opfer von Marko Rupnik haben Recht auf Antworten

20. April 2023

Von Almudena Martínez-Bordiú

Erzbischof Charles J. Scicluna von Malta sagt, dass Opfer von Jesuitenpriester Marko Rupnik "ein Recht auf eine Antwort haben".

Illustration / Unsplash (CC0)

Missbrauch: Opus Dei äußert sich zu Fällen in Portugal und Argentinien

18. April 2023

Von Walter Sánchez Silva

Das Opus Dei hat sich mit Opfern sexuellen Missbrauch solidarisch erklärt, nachdem der Bericht einer unabhängigen Kommission in Portugal fünf Fälle von sexuellem Missbrauch in der Personalprälatur meldete.

P. Marko Rupnik SJ / screenshot / YouTube / Socialna akademija

Rupnik weg aus Rom? Berichte über "Versetzung" des beschuldigten Jesuiten

Der sexueller Gewalt und jahrelangen Missbrauchs beschuldigte Jesuitenpater Marko Rupnik sollte Medienberichten zufolge offenbar Rom verlassen und in einer Residenz der Jesuiten in Mailand unterkommen.

P. Marko Rupnik SJ / screenshot / YouTube / Socialna akademija

Bischof prüft, ob Mosaiken von Jesuit Rupnik in Lourdes bleiben sollen

Rupnik wird vorgeworfen, gegen mehrere Personen, darunter Ordensfrauen, sexuell übergriffig gewesen zu sein.

Der Erzbischof von Barcelona, Kardinal Juan José Omella, und der Ombudsmann, Ángel Gabilondo. / Spanische Bischofskonferenz

Sexueller Missbrauch: Spaniens Bischöfe übergeben Untersuchungsmaterial

30. März 2023

Von Nicolás de Cárdenas

Der Vorsitzende der spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Juan José Omella, hat dem Ombudsmann Ángel Gabilondo insgesamt sechs Bände mit Daten über Fälle von Kindesmissbrauch übergeben.

Pater Hans Zollner SJ / Daniel Ibáñez / ACI Prensa

Jesuitenpater Zollner nicht mehr Mitglied der Päpstlichen Kinderschutzkommission

Der Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission hat am heutigen Mittwoch mitgeteilt, dass Pater Hans Zollner SJ nicht mehr Mitglied des Gremiums ist. 

Klaus Pfeffer / screenshot / YouTube / Bibel TV

Essener Generalvikar: Priesteramt „keine Frage des Geschlechts oder der Sexualität“

„Priester – und hoffentlich irgendwann auch Priesterinnen – sollen Menschen dabei helfen, damit sie an den menschenfreundlichen Gott Jesu glauben können.“

Papst Franziskus bei einer Generalaudienz / Vatican Media

Papst Franziskus verlängert Motuproprio zur Bekämpfung von Missbrauch innerhalb der Kirche

27. März 2023

Von Courtney Mares

Das Motuproprio weitet die Normen der Kirche für den Umgang mit Missbrauch auf Laien in der Leitung von internationalen, vom Vatikan anerkannten Vereinigungen von Gläubigen aus.

Hoffungsfroh: Papst Franziskus, kurz nach seiner Wahl, im Mai 2013.  / Vatican Media

10 Jahre Papst Franziskus: Fünf Schlüsselmomente des Pontifikats

13. März 2023

Von AC Wimmer

Zum zehnjährigen Pontifikatsjubiläum von Papst Franziskus am 13. März ragen fünf Schlüsselmomente heraus: Sie haben die katholische Kirche nicht nur im vergangenen Jahrzehnt stark geprägt. Sie werden sie auch in den kommenden Jahren prägen. "Die Freude der LiebeEiner der wichtigsten Momente im bisherigen Pontifikat von Papst Franziskus war die Veröffentlichung seines Apostolischen Schreibens Amoris Laetitia - oder "Die Freude der Liebe" - im Jahr 2016. Das Schreiben befasste sich mit dem Familienleben und der Pastoral der Kirche, insbesondere im Hinblick auf Scheidung und Wiederverheiratung. Papst Franziskus schrieb in dem Dokument: "Keine Familie fällt perfekt geformt vom Himmel; Familien müssen ständig wachsen und in ihrer Fähigkeit zu lieben reifen" (Amoris Laetitia, 325). Er betonte die Bedeutung von Mitgefühl und Begleitung für diejenigen, die in familiären Schwierigkeiten stecken: "Die Kirche muss den schwächsten ihrer Kinder, die Zeichen verletzter und verlorener Liebe zeigen, mit Aufmerksamkeit und Fürsorge beistehen, indem sie ihnen Hoffnung und Vertrauen zurückgibt" (Amoris Laetitia, 291). Das Dokument hat jedoch auch Besorgnis und unterschiedliche Interpretationen hervorgerufen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob das Dokument der traditionellen Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe und den Empfang der Eucharistie durch geschiedene und wiederverheiratete Katholiken widerspricht.Traditionis CustodesIm Juli 2021 löste Papst Franziskus eine weitere Kontroverse aus, als er ein Apostolisches Schreiben mit dem Titel Traditionis Custodes veröffentlichte, das den Gebrauch der traditionellen lateinischen Messe, auch bekannt als tridentinische Messe, effektiv einschränkte. In diesem Dokument erklärte Papst Franziskus, dass die traditionelle lateinische Messe ein anderer Ritus sei, und warnte davor, dass ihre Feier "ausgenutzt wird, um Gräben zu vertiefen, Differenzen zu verstärken und Uneinigkeiten zu fördern, die die Kirche verletzen, ihren Weg blockieren und sie der Gefahr der Spaltung aussetzen". Die Änderungen, die sich aus diesem Dokument ergaben, verlangten von den Bischöfen auch, die Feier der lateinischen Messe in ihren Diözesen zu genehmigen und zu überwachen, in einigen Fällen sogar die Zustimmung des Vatikans einzuholen. Für Kritiker waren diese Änderungen nicht nur eine deutliche Abkehr von dem Weg, den Papst Benedikt XVI. 2007 mit Summorum Pontificum eingeschlagen hatte, einem Dokument, das die Legitimität der traditionellen lateinischen Messe bestätigte und die liturgische Vielfalt in der Kirche begrüßte. Die Entscheidung gegen die TLM stieß bei einigen Priestern und Bischöfen weltweit auf heftigen Widerstand, die ihre Unterstützung für die traditionelle Liturgie und ihre Sorge über die Auswirkungen der Entscheidung auf ihre Gemeinden zum Ausdruck brachten.Änderungen im Katechismus2018 genehmigte Papst Franziskus Änderungen am Katechismus der Katholischen Kirche, insbesondere in Bezug auf die Lehre der Kirche zur Todesstrafe. Im neuen Text heißt es: "Die Todesstrafe ist unzulässig, weil sie einen Angriff auf die Unantastbarkeit und Würde der Person darstellt" (Katechismus der Katholischen Kirche, 2267). Papst Franziskus begründete die Änderung damit, dass die Todesstrafe "heute" nicht mit dem Glauben der Kirche an die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens vereinbar sei. "Sie ist eine Verletzung der Unantastbarkeit des Lebens und der Würde der menschlichen Person, die dem Plan Gottes für den Menschen und die Gesellschaft widerspricht". Die Änderung war bedeutsam: Bis dahin hatte die katholische Kirche die Anwendung der Todesstrafe unter bestimmten Umständen erlaubt.

Kardinal Stanisław Dziwisz mit einem Bild von Papst St. Johannes Paul II. / Episkopat.pl

"Kann nicht schweigen": Kardinal Dziwisz verteidigt Johannes Paul II.

10. März 2023

Von Joanna Łukaszuk-Ritter

CNA Deutsch dokumentiert den vollen Wortlaut der Erklärung, übersetzt von Joanna Łukaszuk-Ritter.

Papst Johannes Paul II. im Jahr 1996 / Vatican Media

Polens Bischöfe zu Vorwürfen der Vertuschung von Missbrauch gegen Johannes Paul II.

9. März 2023

Von Tyler Arnold

Die polnische Bischofskonferenz hat erklärt, dass "weitere Nachforschungen in den Archiven" erforderlich sind, um einen neuen Vertuschungsvorwurf gegen Johannes Paul II. zu prüfen.

Bischof Helmut Dieser / screenshot / YouTube / Deutsche Bischofskonferenz

Deutsche Bischöfe beschließen nächste Schritte zur Missbrauchsaufarbeitung

Das „Kernelement“ der Neustrukturierung werde ein Expertenrat „aus bis zu zehn Mitgliedern“ sein, „der durch eine Auswahlkommission ohne kirchlichen Vertreter bestimmt werden soll“.

Kardinal Reinhard Marx im Gespräch mit Journalisten am letzten Tag der Tagung zum Thema "Jugendschutz in der Kirche" am 24. Februar 2019 in Rom. / Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Ehemalige der Katholischen Integrierten Gemeinde fordern Aufarbeitungskommission

Kardinal Reinhard Marx hatte im November 2020 den öffentlichen kirchlichen Verein Katholische Integrierte Gemeinde in der Erzdiözese München und Freising aufgelöst.

Pater Marko Rupnik, SJ. / Screenshot Vatican News

Wie gehen die Jesuiten mit dem Fall Rupnik um? Eine Zeitleiste

27. Februar 2023

Von Hannah Brockhaus

Der Orden hat mittlerweile zugegeben, seit Jahren von den schweren Vorwürfen sexueller Gewalt und Missbrauchs gegen den Pater Mario Rupnik SJ  gewusst zu haben

Pater Marko Rupnik SJ / Centroaletti, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Jesuiten: Weitere Massnahmen nach Missbrauchsvorwürfen gegen Rupnik?

21. Februar 2023

Von Hannah Brockhaus

Die Gesellschaft Jesu erklärte am Dienstag, dass sie ein neues internes Verfahren gegen den Jesuitenpater Marko Rupnik einleiten wird, nachdem sie Missbrauchsvorwürfe mit einem "sehr hohen" Grad an Glaubwürdigkeit gegen den Künstler erhalten hat.

Abtei Kornelimünster / Norbert Kirchhoff / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

„Zeichen setzen“ für Betroffene von Missbrauch: Abt von Kornelimünster tritt zurück

„Ich als Verantwortlicher habe auf Meldungen Betroffener nicht angemessen reagiert“ und „die Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt nicht intensiv genug vorangetrieben“.