„Das mit dem Aufeinanderhören hat meines Erachtens in der Weltsynode sehr gut funktioniert.“
Papst Franziskus ist mit dem Dreiklang „die Stimme, die Zuflucht und das Kind“ in die zweite und letzte Sitzung der Weltsynode zur Synodalität gestartet.
Nachdem er Gott um die Gnade der Umkehr gebeten hatte, betonte der Papst: „Wir alle bitten um Vergebung, wir alle sind Sünder, aber wir alle haben Hoffnung in deiner Liebe, Herr. Amen.“
Seine Überlegungen konzentrieren sich auf vier Szenen rund um die Auferstehung.
Neben Stellungnahmen zum Krieg im Heiligen Land sowie in der Ukraine kündigte Bätzing auch ein neues Papier an, in dem es um die „Bedeutung der katholischen Theologie“ gehen soll.
„Ich bin momentan der Überzeugung: Wir müssen erst mal lernen, wie wir nach vorne gehen können und möglichst viele Perspektiven offen lassen.“
„Ich wünsche mir sehr, dass die katholische Kirche es ermöglicht, dass Frauen die Diakonatsweihe empfangen können.“
Der Bußakt gipfele „in der Reue über neu (von Menschen!) erfundene Sünden“, so der Kardinal.
Der nicaraguanische Bischof Rolando Álvarez, der sich seit Anfang des Jahres im Exil in Rom befindet, nimmt an der zweiten und abschließenden Sitzung der Synode über die Synodalität teil. Diese findet vom 2. bis 27. Oktober im Vatikan statt.
Laut einer Pressemitteilung werden die Teilnehmer „im Namen aller Getauften“ um Vergebung bitten auch für „die Sünde, die Lehre als Stein zu benutzen, den man schleudern kann“.
Auf die Frage, ob Synodalität „die Mission und die Beteiligung aller Getauften verbessern kann“, antworteten 88 Prozent mit „Nein“.
Die Frauenfrage, so Hollerich, sei „der wichtigste Punkt für die Kirche heute“. Es gelte: „Wenn Frauen sich in der Kirche nicht wohlfühlen, haben wir unser Leben als Christen verfehlt.“
„Personen zählen, nicht Papier“, zeigte sich Guido Horst überzeugt. „Heilige braucht es, nicht heiße Luft.“
„Die Synode verändert bereits unsere Art, Kirche zu sein und zu leben, unabhängig von der Versammlung im Oktober“, sagte Kardinal Hollerich.
ZdK-Vizepräsident Thomas Söding sagte, eine synodale Kirche sei „eine Kirche der Gleichberechtigung, der vielen Charismen und der gemeinsamen Mission“.
Das am Dienstag veröffentlichte Leitdokument für den letzten Teil der Synodalitätsynode konzentriert sich auf die Umsetzung bestimmter Ziele der Synode. Einige der kontroverseren Themen des vergangenen Jahres, wie eine Weihe oder Zulassung von Frauen zum Diakonat, werden dabei ausgeklammert.
Das Arbeitspapier ist seit Anfang Juni in Vorbereitung.
Im Anschluss an ein Theologentreffen Anfang Juni war eine erste Fassung des künftigen Arbeitsdokuments erstellt worden.
Die Bischöfe dankten „allen, die sich an den verschiedenen Phasen des Synodalen Prozesses beteiligt haben, der schon im Oktober 2021 begonnen hat.“
Der Kern der Kritik sei: „Die DBK bringt zentrale Aussagen des Synodalen Wegs vor, ohne auf die Minderheitenposition einzugehen.“