Die Frauenfrage, so Hollerich, sei „der wichtigste Punkt für die Kirche heute“. Es gelte: „Wenn Frauen sich in der Kirche nicht wohlfühlen, haben wir unser Leben als Christen verfehlt.“
„Personen zählen, nicht Papier“, zeigte sich Guido Horst überzeugt. „Heilige braucht es, nicht heiße Luft.“
ZdK-Vizepräsident Thomas Söding sagte, eine synodale Kirche sei „eine Kirche der Gleichberechtigung, der vielen Charismen und der gemeinsamen Mission“.
Es sei ihm „wichtig, vor Entscheidungen gut zuzuhören, die Argumente abzuwägen und möglichst viele auf dem Weg mitzunehmen“, sagte der Erzbischof über seine eigene Arbeit.
Die zuletzt praktizierten Beteiligungsformate zur Einbindung möglichst vieler Personen in die Beratung des Bischofs sei „nicht haltbar“ gewesen.
Das am Dienstag veröffentlichte Leitdokument für den letzten Teil der Synodalitätsynode konzentriert sich auf die Umsetzung bestimmter Ziele der Synode. Einige der kontroverseren Themen des vergangenen Jahres, wie eine Weihe oder Zulassung von Frauen zum Diakonat, werden dabei ausgeklammert.
„Was könnte offener und direkter sein als ein einfaches und offenes Losverfahren, wie wir es nun vorhaben?“, fragte der Kölner Erzbischof.
Das Arbeitspapier ist seit Anfang Juni in Vorbereitung.
Rund 1.000 Personen hätten „Rückmeldungen und Eingaben zur persönlichen Einschätzung von Aufgaben in Kirche und Gesellschaft gegeben“, hieß es in einer Mitteilung des Opus Dei.
Im Anschluss an ein Theologentreffen Anfang Juni war eine erste Fassung des künftigen Arbeitsdokuments erstellt worden.
Die Bischöfe dankten „allen, die sich an den verschiedenen Phasen des Synodalen Prozesses beteiligt haben, der schon im Oktober 2021 begonnen hat.“
Der Kern der Kritik sei: „Die DBK bringt zentrale Aussagen des Synodalen Wegs vor, ohne auf die Minderheitenposition einzugehen.“
Der Text werde „den Weg bereiten“ für die Ausarbeitung des Arbeitspapiers, das die Arbeit der zweiten Sitzung der Weltsynode im Oktober lenken wird.
Außerdem: Pfarrer aus aller Welt trafen sich in Rom in Vorbereitung auf die nächste Synodenversammlung und bei EWTN wird bald eine neue Dokumentation über die Schweizergarde erscheinen.
Am 1. Mai war die „Ordnung des Synodalpastoralrates für das Erzbistum Berlin“ in Kraft gesetzt worden.
Am Donnerstag empfing Papst Franziskus die Teilnehmer der Versammlung der Primaten der Anglikanischen Gemeinschaft im Vatikan.
Eine „synodale Kirche“ brauche Pfarrer, so der Pontifex.
Das Treffen entspreche „den Hinweisen der Teilnehmer während der ersten Sitzung der Synode über die Synodalität im Oktober 2023, die vorschlugen, mehr auf die Stimme der Pfarrer zu hören“.
Das neue Gremium wird zunächst für eine fünfjährige Probephase eingerichtet und hat seinen Sitz in St. Gallen.
Während die Christenheit weiterhin um ihre Einheit ringt, bereitet sich die katholische Kirche mit Studiengruppen auf die Weltsynode vor. Die Organisatoren wollen vor allem eines: Harmonie.