„Ohne eine intakte Schöpfung nützen uns weder wirtschaftlicher Profit noch technischer Fortschritt“, betonte der Münsteraner Weihbischof.
Papst Franziskus sagte am Mittwoch, der zweite Teil von Laudato Si’ werde jene Art von päpstlichem Dokument sein, die als „Exhortation“ bezeichnet wird.
„Wir müssen manchmal auch dann zum Guten hingetrieben werden, weil es anders nicht funktionieren wird“, so Lohmann zum Thema Umwelt und Klima.
Zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten sich im August 2022 an der Laokoon-Skulptur in den Vatikanischen Museen festgeklebt.
Mehr als fünfzig Jahre nach der ersten von den Vereinten Nationen geförderten Umweltkonferenz in Stockholm am 5. Juni 1972 habe sich vieles verändert, erklärte Papst Franziskus.
„Es ist unser Handeln, welches die Vielfalt des Planeten bedroht, aber es ist auch unser Handeln, welches den Planeten schützen kann“, sagte der Präsident des Familienbundes.
Man sei lediglich aus grundsätzlichen Gründen zunächst strafrechtlich gegen die Aktivisten vorgegangen: „Wenn wir hier nichts unternehmen, kommen andere, deren Ziele wir nicht teilen.“
Der Münsteraner Weihbischof rief einerseits zu gesellschaftlichen Veränderungen auf, andererseits zu Veränderungen auf persönlicher Ebene.
Der Essener Bischof erinnerte auch an den katholischen Begriff der Subsidiarität, wonach der Einzelne, die Gruppe oder die Kommune die jeweils größtmögliche Eigenverantwortung übernehmen soll, damit das Gemeinwesen funktioniert.
„Wo sollte es sonst herkommen, wenn nicht die Jugendlichen es tun, diese Erinnerung daran: Denkt doch an den ganzen Planeten!“
"Zur Bewahrung der Schöpfung sind unsere volle Aufmerksamkeit und unser entschlossenes Handeln dringend geboten", betonte der Münsteraner Weihbischof.
Die Botschaft des Pontifex zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2022 wurde am Donnerstag veröffentlicht.
Mehrere Jesuiten haben sich mit der Aktion "Aufstand der letzten Generation" solidarisiert. Die Aktion hatte in Berlin mehrere Autobahnzufahrten während des morgendlichen Berufsverkehrs blockiert, um den Personen- und Gütertransport zu behindern. Diese Protestaktionen seien "sozialethisch legitimierbar", so Pater Jörg Alt von der Jesuitenmission am Montag in Nürnberg. Der "Aufstand der letzten Generation" sorgte für Wirbel, als es Aktivisten gelang, mithilfe eines Hungerstreiks Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem öffentlichen Gespräch über einen möglichen "Klimakollaps" zu bewegen.
Pünktlich zur Sterbestunde Jesu sollen am morgigen Freitag in Österreich bundesweit etwa 3.000 Glocken läuten, um auf den Klimawandel und die Hungersnot aufmerksam zu machen. Bei der Aktion, die gemeinsam von der Caritas und der österreichischen Bischofskonferenz initiiert wurden, sollen über die Sozialen Netzwerke unter dem Hashtag #GlockenGegenDenHunger noch mehr Menschen zum Mitmachen animiert werden.
Eindringlich vor der ideologischen Instrumentalisierung des Klimaschutzes hat Papst Franziskus am heutigen Donnerstag gewarnt.
Nach dem Hochwasser der vergangenen Tage hoffen die Menschen in Venedig auf trockenere Tage.
Zum Abschluss der Amazonas-Synode hat Papst Franziskus Konsequenzen in der Seelsorge und Evangelisierung der Region angekündigt, zu einer ökologischen Bekehrung als Christen aufgerufen – und Kritik an "katholischen Eliten" geübt.
Papst Franziskus hat am heutigen Montag den kanadischen Premier, Justin Trudeau, empfangen. Themen waren eine Einladung nach Kanada, verknüpft mit der Frage einer Entschuldigung bei der kanadischen Urbevölkerung, sowie Klima-Politik und Migration, interreligiöser Dialog und anderes.
Während sich die Weltkirche in die Haare gerät über die Interpretation von Amoris Laetitia und seinen offenen Fragen, sagt Papua Neuguineas frischgebackener Kardinal, er habe eine noch dringendere Sorge.