Mit Blick auf den Synodalen Ausschuss, der den Synodalen Weg in Deutschland verstetigen soll, gelte: „Ja, wir können jetzt weiterarbeiten. Das ist die entscheidende Nachricht.“
Mit Arbeitsgruppen über den Umgang mit „geschlechtlicher Vielfalt“, „Segnungen für Paare die sich lieben“ und „Priester, die aufgrund einer Partnerschaft aus dem Amt scheiden“ — sowie weitere Themen — soll der deutsche Synodale Weg weitergeführt werden.
Die Begegnung habe sich „über den gesamten Tag“ erstreckt und sei „von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre“ geprägt gewesen.
„Es wird die Gnade der universellen Gemeinschaft brauchen, um diesem Dialog zu helfen, zu einer für beide Seiten akzeptablen Einigung zu gelangen.“
Der Termin am 22. März bildet den Auftakt einer Gesprächsreihe über Themen des deutschen Synodalen Wegs im Vatikan.
Ein Bischof müsse „Brückenbauer“ im „Dienst an der Einheit“ sein, so der Paderborner Erzbischof.
„Ich glaube, dass das der Anfang einer Weiterentwicklung der Lehre ist. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass das noch ein längerer Prozess sein wird.“
Während die Christenheit weiterhin um ihre Einheit ringt, bereitet sich die katholische Kirche mit Studiengruppen auf die Weltsynode vor. Die Organisatoren wollen vor allem eines: Harmonie.
„In der Demokratie bildet die Volkssouveränität die Basis, die Kirche aber kommt von Christus her und hat einen sakramentalen Ursprung.“
Ähnlich wie auf dem deutschen Synodalen Weg – nur 50 Jahre früher – debattierte man in den Niederlanden über den Zölibat der Priester, über Sexualität und die Rolle der Frau in der Kirche.
„Um es klar zu sagen: Es wird kein Schisma geben, und das hat auch keiner der Bischöfe in Deutschland je gewollt“, betonte Bischof Wilmer.
Bischof Georg Bätzing, der DBK-Vorsitzende, hatte auf Presseanfrage Mitte Februar erklärt, er wolle den Termin nicht selbst bekanntgeben.
„Die lauten Stimmen sind nicht der consensus fidelium, wie er theologisch zu verstehen ist“, betonte Kasper, denn dieser sei „nicht zahlenmäßig und rein demografisch zu bestimmen“.
„Die Gespräche könnten längst geführt sein, und für die Verzögerung liegt die Verantwortung klar auf der Seite Roms“, sagte der DBK-Vorsitzende.
Die deutschen Bischöfe müssten sich „ernsthaft fragen, ob sie wirklich aus der Communio mit und unter dem Papst ausscheren oder sie nicht vielmehr loyal annehmen wollen“.
„Wir erwarten von Rom, dass es das gute Miteinander der deutschen Bischöfe mit der Vertretung der Laien nicht unterminiert, sondern wertschätzt und als Ressource wahrnimmt.“
„Merken Sie eigentlich noch, dass Sie als mutige Hirten und kühne Leiter ganz wo anders dringend gebraucht werden?“
Inzwischen hat sich ein Kirchenrechtler zu Wort gemeldet und den Synodalen Ausschuss als rechtlich nicht existent bezeichnet.
Synodalität müsse als Theorie und Praxis noch ausgearbeitet werden: „Synoden brauchen Theologie – die sie aber noch nicht haben.“
„Beide Kirchen haben in ähnlicher Dimension ein Problem, das sie beide lange Zeit nicht gut bewältigt und beantwortet haben.“