Die Vorschläge der Arbeitsgruppe befänden sich „innerhalb der vom Vatikan vorgegebenen roten Linie“, betonte Söding ausdrücklich.
In den Jahren 2023 und 2024 wird es in der Diözese Münster, der Bischof Felix Genn vorsteht, keine Priesterweihen geben.
„Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch ist keineswegs vorbei. Mein Ziel ist und bleibt es, Maßnahmen zu ergreifen, die sexuellen Missbrauch verhindern.“
Man werde sich auf den Zeitraum vom Jahr 2010 an konzentrieren. Bis Juli 2024 sei mit Ergebnissen zu rechnen.
Noch stehe nicht fest, was mit dem profanierten Gebäude geschehen werde.
Der Münsteraner Oberhirte bat die Gläubigen, für das Gelingen der Weltsynode mit dem Thema Synodalität zu beten, „nicht nur am heutigen Tag, sondern auch das ganze Jahr über“.
Vor Beginn der Wallfahrt hielt der Priester Christoph Jacobs, der als Professor für Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie an der Theologischen Fakultät Paderborn wirkt, einen Vortrag.
Hintergrund für die Veränderungen sei etwa die abnehmende Zahl „der Kirchenmitglieder, der Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie der Seelsorgerinnen und Seelsorger“.
Das Konzept sehe vor, „dass die Priesterkandidaten zusammen mit Studierenden unterschiedlichster Fächer, Frauen und Männer, ausgebildet werden“.
Bei den Begegnungen mit den verschiedenen Menschen habe Geerlings „die Liebe Gottes weitergegeben“, betonte Genn.
Das Verfahren zeige, „dass nichts mehr unter den Teppich gekehrt wird und die Zeiten der Vertuschung vorbei sind“, betonte Schulte dennoch.
Bischof Felix Genn habe sich „an den Vatikan gewandt, damit dort die Entscheidung getroffen wird, wo das Strafverfahren geführt werden wird“.
Vor diesem Hintergrund gelte es, den priesterlichen Dienst synodal zu verstehen.
Deutschland könne zeigen, „dass es auch ohne Kohle und Atomstrom möglich sein kann, ausreichend Energie zu produzieren“.
Man könne meinen, dass „unsere Kirche das mitunter vergessen hat, was es heißt, dem Leben zu dienen“, sagte der Münsteraner Weihbischof.
Christen seien aufgefordert, „hochsensibel gegenüber solchen Tendenzen zu sein und sich dagegen zur Wehr zu setzen“, betonte Genn. „Wir dürfen davor nicht die Augen verschließen.“
Die Missbrauchsstudie für das Bistum Essen liefere „keine Erkenntnisse für ein Fehlverhalten von Bischof Genn“, so das Bistum Münster in einer Stellungnahme.
„Helfen Sie uns mit dem Reichtum Ihres Glaubens“, bat der Münsteraner Bischof die ghanaischen Gläubigen. „Wir möchten den Glauben mit Ihnen teilen.“
Für das Bistum Münster habe eine Stichprobe ergeben, „dass die Werte 2022 in mehreren Pfarreien doppelt so hoch waren wie 2021“.
Ender wurde am Samstag in Münster beerdigt, war aber schon am 19. Dezember 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben.